Alleinreisen in Island: Ist es sicher und lohnt es sich?

Alleinwanderer mit großem Rucksack auf einem felsigen Hang in Island.

Alleinreisen in Island trifft einen schon beim ersten Anblick. Gletscher und Vulkane meißeln eine Landschaft, die einem alle Adjektive stiehlt. Im Sommer können die Tage bis zu 24 Stunden dauern, während im Winter die Himmel in Nordlichtern explodieren. 

Kein Wunder, dass die Insel zu einem der heißesten Ziele des Planeten geworden ist. Viele träumen von einer Reise, sobald sie diese schwarzen Sandstrände und dampfenden Lavafelder sehen. Die richtige Ausrüstung zu packen und Routen zu planen ist naheliegend. 

Begleitung zu finden nicht. Gute Nachrichten: Du brauchst keine. Island belohnt dich mit sicheren Straßen, klarer Beschilderung und endlosen Kilometern unberührter Weite.

Warum Island perfekt fürs Alleinreisen ist

Wo fangen wir überhaupt an? Uns fallen tausend Gründe für Alleinreisen in Island ein. Hier sind ein paar, die besonders hervorstechen:

Sicherheit und geringe Kriminalität

Ist Island für Alleinreisende sicher? Sicherer als die meisten Orte, die du kennst. Während sich große Teile Europas wie ein stiller Überwachungsstaat mit Kameras an jeder Ecke anfühlen, hält Island es einfach. Das Land belegt im Global Peace Index zum 17. Mal in Folge den ersten Platz – mit nahezu null Gewaltdelikten und kaum Korruption. 

Kleinkriminalität gibt es in stark besuchten Touristengebieten, sie bleibt aber selten und wird gut im Blick behalten. Die Polizeipräsenz ist ruhig und menschlich. Beamtinnen und Beamte sind freundlich, meist unbewaffnet und gut sichtbar, ohne aufdringlich zu sein. Einheimische sehen sie zuerst als Nachbarinnen und Nachbarn, erst dann als Autorität.

Lächelnde Reisende auf Reykjavíks Regenbogenstraße während Winterlichtern und Dekorationen.

Wenn es doch zu Problemen kommt, sind es meist Kleinigkeiten wie kleine Rempler auf Schotterpisten oder ein verstauchter Knöchel auf einem Wanderweg. Gemeinschaftsnetzwerke und freiwillige Rettungsteams kümmern sich schnell darum.

Leichte Kommunikation

Allein in Island zu reisen ist fast zu einfach. Rund 98 Prozent der Einheimischen wechseln ohne Zögern in fließendes Englisch. Du fragst nach einer Kaffee-Nachfüllung oder nach dem Weg zur nächsten heißen Quelle – und bekommst sofort eine verständliche Antwort. 

Besucherzentren gibt es in fast jeder Stadt und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Sie geben Karten aus, teilen echte Tipps und helfen schnell, wenn Pläne scheitern. Der einzige echte Zungenbrecher, der bleibt, ist Eyjafjallajökull – viel Glück beim Aussprechen ohne kleinen Nervenzusammenbruch.

Verborgene Schätze und wilde Freiheit

Alleinreisen in Island belohnt alle, die den „Ringstraße-Zirkus“ verlassen. Bergárfoss im Norden und Svartifoss im Vatnajökull-Nationalpark bleiben so ruhig, dass du deine eigenen Schritte hörst. 

Dorthin gelangst du zu Fuß oder mit einem 4x4 über groben Schotter – Reisebusse bleiben draußen. Wege wie der Grænihryggur-Grat oder die Kerlingarfjöll-Region fordern Beine und Hände, mit vulkanischen Ausblicken, die jede Steigung wert sind. 

Fotografierende fangen rohes Licht ein – ohne Ellenbogen im Bild. Und dann ist da noch die Hochlandfahrt, wo schwarze Lava, weiße Gletscher und endloser Himmel bis zum Horizont reichen.

Technik und Konnektivität

Allein nach Island zu reisen heißt nicht, vom Netz zu verschwinden. Ein Großteil der Ringstraße und wichtiger Reiserouten liegt unter starker 4G- und sogar 5G-Abdeckung, sodass Anrufe und Karten funktionieren, wenn du sie brauchst.

 Wanderer, der sein Telefon auf Lavagestein in einer abgelegenen isländischen Landschaft checkt.

Im abgelegenen Hochland oder in tiefen Tälern kann das Signal abfallen – genau darum fährt man ja hin, oder? WLAN gibt es in Cafés, Gästehäusern und auf Campingplätzen, meist kostenlos mit Kaffee oder Übernachtung. In den entlegensten Ecken kann die Geschwindigkeit sinken, bleibt aber gut genug für Wetterchecks und Foto-Uploads.

Die besten Wege, Island solo zu bereisen

Wie du dich fortbewegst, prägt die ganze Reise. Willst du Bett und Räder in einem Paket oder nur einen Kleinwagen und eine Karte? Vielleicht lieber Busse – oder per Anhalter wie früher. Das sind deine Optionen: 

Camper

Campen in Island allein ist wie gemacht für einen Camper. Bett und Räder reisen zusammen, du kannst also klarem Himmel oder einer Nordlicht-Warnung nachjagen – ohne Hotel-Deadlines. 

Wenn du einen Camper in Island mietest, ist die Basiskasko mit Diebstahlschutz ohne Aufpreis inkludiert, mit smarten Zusatzoptionen für Schotter- oder Sandschäden, falls du härtere Pisten planst. 

Übernachten ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt, wo Ruhezeiten und Sauberkeit für Frieden sorgen. Kochen im Camper senkt die Essenskosten und spart die Restaurant-Schlange – so erkundest du Islands weite Landschaften im eigenen Tempo und Budget.

Mietwagen

Ein Mietwagen hält Alleinreisen in Island schlank und schnell, wenn du ein warmes Bett bevorzugst, das nicht am Van festgeschraubt ist. Nimm einen 4x4 für Hochland-F-Straßen oder winterlichen Schnee, bleib bei 2WD, wenn du nur die Ringstraße umrunden willst. 

Achte auf Tankstopps und fahr langsamer auf Schotter oder einspurigen Brücken, wenn Reifen und Lack heil bleiben sollen. Nachteile? Jede Nacht kostet ein Zimmer, und jede Mahlzeit jemand, der für dich kocht. 

4x4-Camper auf Pickup, geparkt im isländischen Hochland unter Rhyolithgipfeln.

Und wenn die Nordlichter um Mitternacht loslegen, kannst du nicht einfach die Schiebetür eines Vans aufziehen und bleiben.

Buspässe und öffentliche Linien

Straeto hält Busse in ganz Island in Bewegung und richtet im Sommer zusätzliche Linien zu ruhigen Küstendörfern und Panoramatälern ein. 

Eine Einzelfahrt in Reykjavík kostet etwa 670 ISK (rund 3,80 USD), während 24-Stunden- oder 30-Tage-Pässe unbegrenzte Fahrten im Netz bieten. In der Hochsaison kommen Stadtbusse alle 15 bis 30 Minuten und halten den Fahrplan tatsächlich ein. 

Außerhalb der Saison wird es schnell enger. Viele Linien fahren nur noch wenige Male pro Woche oder stellen den Betrieb ganz ein, vor allem im Hochland oder in abgelegenen Fjorden. Manche ländliche Linien erfordern Vorabbuchung – kluges Planen spart lange Wartezeiten im kalten Wind.

Trampen-Kultur

Per Anhalter zu fahren gehört zur ReisedNA Islands – ein Erbe kleinstädtischer Großzügigkeit, das heute noch funktioniert. Einheimische wirken vielleicht ruhig, halten aber oft an, wenn du vorbereitet aussiehst

Trampe bei Tageslicht, halte ein klares Pappschild, kleide dich im Zwiebellook – das Wetter wechselt schneller als die Laune. Geduld ist das eigentliche Ticket. Auf belebten Abschnitten der Ringstraße und an der Südküste geht es fix, lange Strecken wie Höfn–Egilsstaðir können Wartezeiten bedeuten. Im Hochland und in den Westfjorden herrscht kaum Verkehr. 

Autostopperin mit Rucksäcken, die an einer isländischen Straße den Daumen rausstreckt.

Vorgeschlagene Routen für Alleinreisende (3 Tage, 7 Tage)

Zeit, die Wunschliste in eine Route zu verwandeln. Diese Pläne zeigen, was du realistisch in drei Tagen oder einer ganzen Woche schaffst – mit sinnvollen Stopps und Fahrten passend zum Tageslicht. Von schnellen Highlights an der Südküste bis zur ganzen Ringstraße: die Abkürzung, viel zu sehen ohne Hektik.

3-Tage-Sprint an der Südküste

Tag 1 – Golden Circle

Starte deinen Solo-Trip in Reykjavík und fahre zum Nationalpark Thingvellir, wo zwei tektonische Platten aufeinandertreffen und Islands erstes Parlament tagte. Weiter zum Geysir-Gebiet, um Strokkur alle paar Minuten ausbrechen zu sehen und den Schwefel in der Luft zu riechen. Abschluss an den Gullfoss-Fällen, deren doppelte Kaskade in eine tiefe Schlucht stürzt und eine spürbare Gischtwolke aufwirbelt.

Tag 2 – Wasserfälle & schwarze Strände der Südküste

Weiter zu Seljalandsfoss und hinter seinem Wasservorhang entlanggehen. Dann Skógafoss mit 60 m (197 ft) Fallhöhe und häufigen Regenbögen. Halt an Dyrhólaey für Papageitaucherfelsen und weite Atlantikblicke, bevor es am schwarzen Strand von Vík und den dramatischen Reynisdrangar-Seebergen endet.

Reisende blickt von den Klippen von Dyrhólaey auf nebelige Seeberge, Südisland.

Tag 3 – Finale: Eis oder Dampf

Fahre ostwärts zur Gletscherlagune Jökulsárlón, um Eisberge und Robben treiben zu sehen, oder zurück nach Reykjavík und entspanne in der warmen, mineralreichen Blue Lagoon. Beide Enden liefern einen klassischen Island-Abschied.

7-Tage-Solo-Trip auf der Ringstraße

Tag 1 – Von Reykjavík an die Südküste

Raus aus der Stadt, Kurs auf den Golden Circle. Durch die Riftzone von Thingvellir wandern, wo zwei Kontinente auseinanderdriften und Wikingergeschichte nachhallt. Strokkur in Geysir mit zischendem Schwefel ausbrechen sehen. Abschluss am tosenden Doppelfall des Gullfoss, Übernachtung bei Hella oder Selfoss. 

Tag 2 – Wasserfälle und schwarze Strände

Die Küste entlang bis Seljalandsfoss, wo du hinter einem funkelnden Wasservorhang vorbeigehst. Weiter zu Skógafoss, einem 60-m-(197 ft)-Wasserfall, der an sonnigen Tagen Regenbögen wirft. Der Bogen von Dyrhólaey bietet weite Meeresblicke und im Sommer Papageitaucher. Quartier in Vík nach einem Spaziergang am schwarzen Strand und den Reynisdrangar-Felsen. 

Tag 3 – Gletscher und Eislagunen

Ostwärts in den Vatnajökull-Nationalpark. Zur von dunklen Basaltsäulen gerahmten Svartifoss wandern und in Jökulsárlón treibende Eisberge beobachten, während Robben zwischen ihnen hindurchgleiten. Übernachtung bei Höfn (ca. 270 km / 168 mi).

Reisende sitzt auf einem Felsblock mit Blick auf blaue Eisberge in der Lagune Jökulsárlón.

Tag 4 – Abstecher in die Ostfjorde

Kurvige Fjorde und ruhige Fischerdörfer wie Djúpivogur und das kreative Seyðisfjörður entlang. Steile Klippen und spiegelnde Buchten machen jede Kurve zum Stopp. Übernachtung in Egilsstaðir (ca. 250 km / 155 mi).

Tag 5 – Wunder Nordislands

Kurs auf Dettifoss, Europas mächtigsten Wasserfall. Durch die brodelnden Schlammtöpfe von Hverir streifen und vulkanische Formationen rund um den See Mývatn bestaunen. Tagesausklang im lebhaften Akureyri.

Tag 6 – Robben und Seeberge

Cafés und Hafen von Akureyri erkunden, dann auf die Halbinsel Vatnsnes. Nach Robben Ausschau halten nahe dem Fels Hvítserkur, der wie ein steinerner Drache aus dem Meer ragt. Übernachtung in Borgarnes.

Felsige Schwarzsandküste bei Ebbe mit dem Seeberg Hvítserkur auf der Halbinsel Vatnsnes, Berge und Wolken am Horizont.

Tag 7 – Finale auf Snæfellsnes

Rund um die Halbinsel Snæfellsnes, wo Lavafelder auf Fischerdörfer treffen. Unter dem Vulkan-Gletscher Snæfellsjökull wandern und an Stränden wie Djúpalónssandur verweilen, bevor es zurück nach Reykjavík geht.

Kosten fürs Alleinreisen in Island

Islands Schönheit ist nicht billig, und die Geschichten über hohe Preise sind größtenteils wahr. Mit einem klugen Plan aus Budget-Unterkünften, durchdachten Verkehrsmitteln und Supermarktgewohnheiten lässt sich die Insel jedoch erleben, ohne zu bluten. Denk daran als Preis für Freiheit, nicht nur für Betten und Sprit.

Unterkunft 

Sicherheit und Komfort gehen in Island Hand in Hand, wenn es ums Schlafen geht. Schlafsäle starten bei etwa 19 USD pro Nacht, Privatzimmer liegen im Schnitt bei rund 137 USD – meist mit Gemeinschaftsküchen und lebendigen Aufenthaltsräumen. Gästehäuser bieten mehr Privatsphäre, meist 80–250 USD die Nacht, oft mit Frühstück, eigenem Bad und kostenlosem WLAN. 

Campingplätze kosten etwa 10–20 USD pro Person und Nacht und sind tadellos – mit Toiletten, Duschen und teils Küchen. Sie sind im ganzen Land verteilt und eignen sich für Zelte wie für Camper. 

Alleinreisende auf dem Campingplatz Landmannalaugar mit Zelten, Bach und Rhyolithhügeln.

Transport und Kraftstoff 

Rechnen ist so wichtig wie die Aussicht.

  • Camper-Setup – Tagesmiete im Schnitt 150–250 USD, Campingplätze 10–20 USD pro Person. Die Spritpreise in Island liegen bei etwa 2,45 USD pro Liter (rund 9,3 USD pro Gallone). Eine typische 1.300-km-/ 808-mi-Ringstraßenrunde addiert 225–300 USD an Kraftstoff.
  • Auto plus Hostels – Miete ca. 90 USD/Tag, Zusatzversicherung etwa 35 USD und Gästehaus oder Hotel etwa 180 USD/Nacht – macht rund 330 USD täglich für zwei Personen.
  • Versteckte Extras – Schotter-/Sand-Schutz kann 30–45 USD/Tag addieren; gelegentlich fallen Brücken- oder Fährmaut an, z. B. in den Westfjorden.

Essen und Einkaufen

Gut essen in Island mit Budget braucht Planung, keine Opfer. Decke dich bei Bónus oder Krónan ein; ein Korb mit Basics wie Brot, Milchprodukten, Gemüse und Snacks kostet etwa 50–70 USD. 

Kochen in Hostel, Gästehaus oder im Camper hält die täglichen Essenskosten bei etwa 15–25 USD pro Person und lässt dich entscheiden, wann und was du isst. Restaurants berechnen ungefähr 20–40 USD pro Gericht – häufiges Auswärtsessen treibt die Reisekosten schnell hoch. 

Die clevere Lösung ist einfach: Taschen im Supermarkt füllen und die meiste Zeit selbst kochen – so bleibst du frisch, voller Energie und budgettreu für das nächste Abenteuer.

Kundin im Steppmantel vergleicht Snacks im Gang eines isländischen Supermarkts.

Versteckte und saisonale Kosten

  • Hochsaisonpreise – Zwischen Juni und August können Unterkunftstarife sich verdoppeln; rechne in der Spitzenzeit mit höheren Nächten.
  • Übernachtungssteuer – Die meisten Hotels und Gästehäuser erheben eine obligatorische Abgabe von 800 ISK (6 USD) pro Zimmer und Nacht.
  • Aktivitätengebühren – Geführte Gletscherwanderungen, Walbeobachtung u.ä. kosten meist 70–150 USD pro Person und sollten separat budgetiert werden.
  • Reiseversicherung – Aufgrund der rauen Bedingungen dringend empfohlen; umfassende Tarife mit medizinischer Notfall- und Stornodeckung kosten ca. 50–100 USD pro Woche.
  • Gesundheitskosten – Ohne Versicherung können selbst kleinere Behandlungen 200 USD übersteigen; Schutz ist wichtig fürs Budget.

Das Beste, was man allein in Island tun kann

Manche Orte belohnen Gesellschaft. Island belohnt Raum. Darum ist es wohl das ultimative Ziel für Alleinreisende:

Ikonische Wege erwandern

Solotouren in Island geben dir Luft zum Atmen und Zeit zum Hinhören. Glymur führt zur zweithöchsten Wasserfall des Landes durch eine moosige Schlucht – mit Flussquerungen und Klippenblicken. Reykjadalur belohnt nach leichtem Anstieg durch dampfende Täler mit einem natürlichen Warmwasserfluss. 

Für eine größere Herausforderung führt Fimmvörðuháls zwischen zwei Gletschern – mit Lavafeldern und Kratern, die endlos wirken. Zwiebellook, Bedingungen checken, jemandem den Plan mitteilen und ein kleines Erste-Hilfe-Set mitnehmen – so bewältigst du Wetterumschwünge oder ein umgeknicktes Fußgelenk ohne Panik.

In heißen Quellen baden

Islands geothermische Bäder sind für stille Reflexion gemacht. Die Blue Lagoon bei Reykjavík bietet milchiges Siliziumwasser und Spa-Komfort. Die Secret Lagoon in Flúðir hält es schlicht – mit dampfendem Wasser und rustikaler Note.

Verborgene Perlen wie der warme Fluss von Reykjadalur oder das winzige Felsbecken Landbrotalaug belohnen alle, die die Hauptstraße verlassen. Früh oder spät kommen, um Menschenmengen zu meiden, und die Ruhe für andere wahren.

Badegast entspannt in einem natürlichen Thermalfluss neben einem Holzsteg.

Tierbegegnungen

Alleinreisen lässt Tiermomente persönlicher wirken. Húsavík und Akureyri sind Top-Spots fürs Whale Watching – Buckelwale und manchmal Blauwale tauchen nah genug auf, um die Linse zu spritzen. 

Papageitaucher nisten von Ende Mai bis Mitte August an den Klippen von Dyrhólaey und Borgarfjörður Eystri. Teleobjektiv mitnehmen und früh oder spät fotografieren, wenn das Licht weich ist und die Tiere aktiver sind. Auf markierten Pfaden bleiben und respektvollen Abstand halten – so bleibt das Verhalten natürlich.

Kultur und Kreativität

Reykjavík belohnt langsames Schlendern. Murals bringen Farbe an die Wände der Innenstadt, kleine Galerien zeigen experimentelle Kunst, und Livemusik pulsiert in Locations wie Harpa und Kex Hostel. Lokale Cafés und Buchhandlungen sind Treffpunkte der Community, wo man bei starkem Kaffee das Treiben beobachtet. Wenn dir nach Gesellschaft ist, schließe dich einer Food-Tour, einer kleinen Kunstrunde oder einer nächtlichen Musiktour an, um Einheimische und Reisende kennenzulernen. 

Tipps für eine reibungslose Solo-Reise

Gute Planung hält die Reise bei Abenteuer statt Pannenmanagement. Islands Wetter, Tageslichtwechsel und leere Strecken verlangen etwas Voraussicht. Diese Tipps helfen, sicher, verbunden und stressfrei frei zu streifen.

Isländische Flagge auf einem Boot bei Sonnenuntergang über einem nördlichen Fjord.

Die richtige Jahreszeit wählen

Stimme die Reise auf deine Ziele ab. Im Sommer gibt es nahezu 24 Stunden Licht für Wanderungen und lange Fahrten. Im Winter sind die Tage kurz – perfekt für Nordlichter und Eishöhlen. Frühling und Herbst bringen weniger Touristen und geringere Kosten. Sonnenauf- und -untergang verfolgen, um zu wissen, wie viel in den Tag passt, und Fahrten so planen, dass du die Dunkelheit auf unbekannten Straßen meidest.

Verbunden bleiben

Am besten gleich bei Ankunft eine Prepaid-SIM oder eSIM besorgen – starke Abdeckung entlang großer Teile der Ringstraße. Ein mobiler WLAN-Hotspot funktioniert, wenn du mehrere Geräte dabeihast. Eine Powerbank mit hoher Kapazität mitnehmen: Lange Wanderungen und Kälte saugen Akkus schnell leer. Jede Nacht laden, auch wenn es „noch reicht“.

Für Notfälle planen

Teile deine Route mit Familie oder SafeTravel und melde dich regelmäßig. Notiere die Standorte der nächstgelegenen Gesundheitszentren und speichere die Kontakte offline. Papier- und Digitalkopien wichtiger Dokumente wie Pässe, Versicherungen und Buchungen mitführen, damit du nicht strandest, falls das Handy ausfällt.

Klug fahren

Vor der Fahrt Umferdin.is auf Sperrungen und aktuelle Bedingungen prüfen. Winterreifen sind in der kalten Jahreszeit Pflicht und helfen auf Eis oder Schotter. Auf einspurigen Brücken Tempo rausnehmen und Tankstopps früh planen – besonders im Hochland, wo Tankstellen über 100 km (62 mi) auseinanderliegen können.

Alleinreisen in Island ist jede Krone und jeden Kilometer wert

Alleinreisen in Island ist mehr als eine Liste aus Wasserfällen und Gletschern. Es ist der stetige Rhythmus, in die Stille zu fahren und täglich neues Terrain zu finden. Die Insel bleibt sicher, die Wege klar, und die Belohnung ist riesig für alle, die allein unterwegs sind. 

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