Der Juni gibt dir die Schlüssel in die Hand. Keine Regeln, kein Stress, keine Nachtruhe. Autofahren in Island im Juni bedeutet lange Tage, trockene Straßen und endlich das Land zu sehen, ohne Eis zwischen den Zähnen.
Jetzt machen Camper am meisten Sinn. Hotels sind voll. Reisegruppen sind laut. Du hast dein eigenes Bett und deinen Kocher – und die Freiheit, anzuhalten, wenn der Himmel etwas absurd Schönes macht.
Das hier ist kein verträumter Blogartikel. Das ist die direkte, nützliche Version. Welchen Van du nehmen solltest. Was du überspringen kannst. Was schiefgeht, wenn du Google Maps zu sehr vertraust. Lies das, bevor du aufs Gas drückst.
Warum der Juni ein großartiger Monat für eine Camperreise in Island ist
Wie ist Island im Juni? Trockene Straßen, geöffnete Campingplätze, Licht, das kaum verschwindet. Das Land wacht endlich auf. Hochlandrouten öffnen. Wege werden frei. Touristen kommen in Gruppen. Hotels sind ausgebucht.
Aber das betrifft dich nicht, denn dein Camper braucht keine Rezeption. Der Juni markiert den echten Start der Reisesaison in Island. Keine Schneestürme. Keine „geschlossen“-Schilder. Nur Platz zum Fahren und Zeit dafür.

Du kannst an den Menschenmassen vorbeifahren, dich an ruhigen Orten hinstellen und dein Abendessen unter dem Mitternachtshimmel kochen. Wenn dir Freiheit wichtiger ist als frische Handtücher, ist der Juni dein Monat.
Wetter- und Lichtverhältnisse im Juni
Bevor du losfährst, mach dir klar, wie der Juni in Island wirklich aussieht. Sonst viel Glück beim Schlafen.
Mitternachtssonne und wie du dich darauf vorbereitest
Besuchst du Island im Juni, vergisst du, wie Dunkelheit sich anfühlt. Die Mitternachtssonne schlägt richtig zu. Das Tageslicht streckt sich über 20 Stunden und hört nicht auf. Du kannst um 23 Uhr wandern, an einem Wasserfall zu Abend essen oder um Mitternacht mit perfekter Sicht fahren.
Klingt traumhaft – bis du schlafen musst. Nimm eine Schlafmaske mit. Häng ein Handtuch vor das Vanfenster. Egal was funktioniert. Gewöhn dich an einen seltsamen Schlafrhythmus, sonst bist du am dritten Tag durch. Das Licht ist weich, golden, endlos.
Perfekt zum Fotografieren. Noch besser für Freiheit. Wenn du die Sonne jemals jagen wolltest – im Juni ist deine Chance. Wortwörtlich.
Wie das Wetter im Juni aussieht
Das Wetter in Island im Juni ist eine Mischung aus ruhigem Himmel und schnellen Stimmungsschwankungen. Die Temperaturen liegen bei etwa 9–15 °C (48–59 °F), kühl genug, um dich wachzuhalten. Die Winde liegen bei etwa 8 m/s und hören nie wirklich auf.

Regen kommt in kurzen Schauern, meist leicht und verschwindet, bevor du deine Fahrt beendest. Der Süden ist nasser, der Norden klarer, aber kälter, wenn die Sonne sinkt. Nebel rollt an der Küste schnell herein und löst sich genauso schnell auf. Die Einheimischen sagen: Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte fünf Minuten. Das ist typisch isländisches Wetter.
Wie es ist, im Juni in Island zu fahren
Schauen wir uns an, was dich wirklich erwartet – und welcher Camper am besten zu Island im Juni passt:
Straßenbedingungen im ganzen Land
Die Ringstraße (Route 1) ist größtenteils asphaltiert und glatt. Sie umrundet das Land und bleibt in sichereren Gebieten. Sobald du davon abfährst, kommt Schotter.
Das bedeutet Unebenheiten, lose Kanten und niedrigere Geschwindigkeiten. Im Juni ist der Schnee größtenteils weg, aber nicht das ganze Schmelzwasser. Achte auf überflutete Abschnitte, besonders im Osten. Eis ist nicht mehr das Problem.
Touristen schon. Rechne mit plötzlichen Stopps, merkwürdigen Ausweichmanövern und Fahrern, die ihre Spiegel vergessen haben.
Zugang zum Hochland und zu den F-Straßen
Das Hochland ist Islands wildes Inneres. Keine Orte. Keine Tankstellen. Nur Lava, Gletscher, Dampfschlote und Weite. Um dorthin zu gelangen, musst du F-Straßen fahren. Das sind unmarkierte Schotterpisten, die nur für 4x4 zugelassen sind.
Die meisten öffnen erst Mitte oder Ende Juni. Manche wie die F35 früher. Andere, wie die Straße nach Askja, manchmal erst im Juli. Diese Routen führen zu den echten Abenteuern: Landmannalaugar, Askja, Orte, an denen du niemanden triffst.

Im Herbst schließen sie wieder, wenn der Schnee zurückkommt. Rechne mit schwierigem Gelände, Flussdurchquerungen, keinen Brücken und keinem Handyempfang. Wenn dein Camper kein 4x4 ist, dreh um.
2WD vs. 4x4: Welchen Camper brauchst du?
Wenn du einen Camper in Island mietest und auf der Ringstraße bleibst, wirf kein Geld für einen 4x4 raus. Ein 2WD bringt dich zu den Wasserfällen, den schwarzen Stränden, den Campingplätzen und all den klassischen Juni-Stopps. Die Straßen sind frei. Die Orte nah. Das reicht völlig.
Aber wenn du auf F-Straßen willst oder ins Hochland, hör auf zu träumen. Du brauchst einen 4x4. Nicht für Komfort. Für Sicherheit und wegen der Mietbedingungen. Bodenfreiheit, Grip und ja – ein Vertrag, der es erlaubt. Der Sprit kostet mehr. Schotter frisst Reifen. Ein 2WD, der im Fluss stecken bleibt, geht nie aus guten Gründen viral.
Hier sind ein paar großartige Optionen aus unserer Flotte, je nachdem, wohin du fährst und wie viel Komfort du willst:
|
Camper-Modell |
Antrieb |
Heizung |
Sitze/Betten |
Am besten für |
Ab |
|
Dacia Dokker |
2WD |
Nein |
2/2 |
Günstigste Option, Sommer-Basics |
$115 |
|
Fiat Doblò Maxi |
2WD |
Ja |
2/2 |
Moderner Komfort, kleine Gruppe |
$239 |
|
VW Transporter |
2WD |
Ja |
3/3 |
Komfort und Platz für 3 |
$378 |
|
VW California |
4x4 |
Ja |
5/4 |
F-Tauglich, abenteuerbereit |
$674 |
|
VW Crafter 4x4 |
4x4 |
Ja |
3/3 |
Maximaler Komfort im Hochland |
$948 |
Wichtige Tipps für das Mieten eines Campers im Juni
Wie du schon weißt: Juni ist Hochsaison. Das heißt hohe Nachfrage und weniger Auswahl. So mietest du clever und ohne Reue.
Im Voraus buchen
Wenn du im Juni nach Island reist, buche deinen Camper früh. Der Juni ist schnell ausgebucht. Wartest du zu lange, bleibt nur der Rest – oder nichts. Preise steigen, Optionen verschwinden. Vergleiche, solange du kannst. Prüfe Stornobedingungen. Lies das Kleingedruckte.
Lokale Firmen wie wir sind für den Sommer vorbereitet. Wir rüsten jeden Van für lange Tage, holprige Straßen und plötzliche Wetterwechsel aus. Und mit gutem Timing gibt’s vielleicht sogar einen Rabatt.
Juni ist kein Monat für Glücksspiele. Buche jetzt – oder du aktualisierst Suchseiten zwei Wochen vor Abflug im Panikmodus.

Notwendige Versicherungen
Im Juni sieht Autofahren sicher aus, aber die Landschaft kann trotzdem zuschlagen. Schotter, Wind, Sand sind die Hauptprobleme. Ein Windstoß kann eine Tür umknicken. Ein Fehler auf Schotter – und der Lack ist weg. Und Sand? Frag besser nicht nach den Kosten.
Die Basisversicherung deckt wenig. Du bekommst CDW und Diebstahlschutz. Das war’s. Du bleibst bis zu 450.000 ISK Selbstbehalt verantwortlich. Wir haben Gäste gesehen, die Tausende zahlen mussten – wegen eines Steinschlags oder einer Kratzspur.
Wenn du ohne Nervenkitzel fahren willst, hol dir besseren Schutz. Hier die Übersicht:
|
Versicherungsplan |
Preis (USD/Tag) |
Abgedeckt |
|
CDW (inklusive) |
$0 |
Grundschutz. Selbstbehalt bis 450.000 ISK. Diebstahlschutz inklusive. |
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Premium |
$39 |
Reduziert Selbstbehalt auf 50.000 ISK. Beinhaltet Sand und Asche (90.000 ISK Selbstbehalt). |
|
Platinum |
$45 |
Null Selbstbehalt. Deckt Schotter, Wind, Sand, Asche und mehr. Vollständige Sicherheit. |
Wichtige Campermerkmale für den Sommer
Wenn du Island im Juni besuchst, muss dein Camper mehr können als fahren. Er muss warm halten, guten Schlaf ermöglichen und für lange Tage bereit sein. Achte auf Folgendes:
- Heizsystem – Nächte können auf 7 °C fallen.
- Verdunkelung – Die Mitternachtssonne ist kein Spaß.
- Kochmöglichkeit – Gaskocher, Spüle, Kühlschrank oder Kühlbox.
- Stauraum – Ohne Organisation herrscht Chaos.
- USB- und Stromanschlüsse – Alles laden können.
- Stabile, isolierte Bauweise – Weiche Wände flattern. Harte halten. Islandwind verlangt Letzteres.
- 24/7-Pannenhilfe – Wir bieten sie an.
Optionale, aber empfohlene Extras
- 4x4-Antrieb – Für F-Straßen Pflicht.
- Schotterschutzversicherung.
- WLAN-Hotspot.
Wohin im Juni mit dem Campervan
Hier erfährst du, wohin du fahren solltest und wie du das Beste herausholst.
Highlights der Ringstraße im Sommer
Weißt du nicht, was du im Juni in Island machen sollst? Fang mit der Ringstraße an. Sie führt um das ganze Land und liefert die Highlights schnell. Seljalandsfoss, die Jökulsárlón-Gletscherlagune, Diamond Beach und der schwarze Strand von Reynisfjara – nur ein paar Beispiele. Juni bringt Extras, die später fehlen.

Vogelfelsen mit Papageitauchern in Borgarfjörður Eystri. Hochland wird grün. Straßen öffnen nach langer Winterpause. Eine 7- bis 10-Tage-Runde ist ideal.
Die langen Tage lassen dir mehr Zeit – aber mach Pausen.
Das Hochland im Juni erkunden
Eine der mutigsten Aktivitäten im Juni. Strecken wie die F208 nach Landmannalaugar und F35 über Kjölur öffnen meist Mitte bis Ende Juni.
Diese Straßen sind rau, abgelegen und anspruchsvoll. Du brauchst einen echten 4x4, Flussquerungs-Know-how und einen vollen Tank. Große Lücken zwischen Tankstellen.
Dafür bekommst du Stille, Geothermaltäler und Aussichten, die auf keiner Postkarte stehen. Campen nur auf ausgewiesenen Plätzen. Wildcampen ist verboten.
Westfjorde und abgelegene Sommerabenteuer
Die Westfjorde sind im Juni wirklich zugänglich. Im Winter erschweren Schnee, Eis und mangelnde Pflege große Teile. Im Juni ideal, wenn du weniger Menschen willst. Straßen trocknen ab. Fähren und Passstraßen laufen wieder regulär.
Dynjandi ist in voller Stärke. Látrabjarg voller Papageitaucher. Rauðisandur leuchtet rot. Sprit und Essen knapp – also in Ísafjörður auffüllen. Campingplätze offen, aber verstreut.

Top-Aktivitäten in Island im Juni
Hier ist, was du tun kannst, wenn du nicht gerade fährst.
Die Mitternachtssonne nutzen
Im Juni endet das Licht kaum. Du kannst spät wandern, nachts baden oder fotografieren gehen.
Die Blue Lagoon ist eine Option, aber Reykjafjarðarlaug in den Westfjorden ist ruhiger. Fotografen können die ganze Nacht arbeiten. Beim späten Fahren: Pausen einlegen.
Wandern und Tierbeobachtung
Zwei der besten Aktivitäten. Laugavegur und Skaftafell öffnen. Lavafelder, Gletschertäler, Wege ohne Steigeisen. Papageitaucher in Dyrhólaey und Látrabjarg.
Walbeobachtung ab Húsavík und Reykjavik. Robben an ruhigen Stränden. Manche Wege noch nass: gutes Schuhwerk nötig.

In geothermischen Quellen baden
Sie sind überall, wenn du weißt, wo du suchen musst. Die Secret Lagoon ist leicht erreichbar. Reykjadalur erfordert eine 3-km-Wanderung, ist aber die Mühe wert.
Hellulaug in den Westfjorden ist abgelegener und ruhiger. Respektiere diese Orte: vorher duschen, keinen Müll hinterlassen, leise bleiben.
Lokale Feste und Kultur erleben
Island hat im Juni auch Kultur zu bieten. Der 17. Juni ist der isländische Nationalfeiertag. Reykjavik ist voller Paraden und Konzerte.
Das Reykjavik Fringe Festival bietet Theater, Comedy und Kunst. Hafnarfjörður feiert sein Wikingerfest. Plan gut – du kannst ein Festival zwischen zwei Wanderungen einbauen.

Was du für eine Camperreise im Juni einpacken solltest
Packen für Island im Juni ist eine Frage des Gleichgewichts. Das brauchst du – und das nicht:
Kleidung für unberechenbares Sommerwetter
- Basisschicht – Merino oder Synthetik.
- Mittelschicht – Fleece oder Isolationsjacke.
- Außenschicht – wasserdicht und winddicht.
- Schnelltrocknende Hose.
- Wasserdichte Wanderstiefel.
- Dicke Socken.
- Mütze und Handschuhe.
Camping- und Kochausrüstung
Alle unsere Camper haben eine komplette Küche und einen Kühlschrank. Wir vermieten Schlafsäcke, Stühle, Tische und Inverter. Hier ist, was du zusätzlich einpacken kannst:
- Leichtes Kochgeschirr.
- Gaskartuschen.
- Wiederverwendbare Wasserflaschen.
- Kaffeeausrüstung.
- Klappstühle und Tisch – bei uns mietbar.

Zubehör zum Fahren und Schlafen bei hellem Licht
- Schlafmaske.
- Fensterabdeckungen.
- Handyhalterung.
- Offline-GPS.
- Powerbank oder Inverter.
- Kleine Aufbewahrungsboxen.
Campingplätze und Übernachtung im Juni
Übernachten ist kein Freifahrtschein. Kennt man die Regeln, läuft alles besser.
Campingplätze finden und buchen
Nutze Parka, Tjalda oder Google Maps. Manche Plätze kann man reservieren, andere nicht. An der Südküste bedeutet spätes Ankommen oft: nehmen, was übrig ist.
Saisonplätze wie Þakgil und Atlavík lohnen sich, müssen aber eingeplant werden. Sie sind isoliert, schön und nur im Sommer geöffnet. Öffnungszeiten prüfen.

Wildcamping: Regeln und Verhalten
Wildcamping ist für Camper in Island weitgehend illegal. Ausnahme: Privatgrundstück mit klarer Erlaubnis.
Ohne Erlaubnis abseits der Wege zu parken, führt zu Bußgeldern oder Besuch von Rangern. Bleib auf Campingplätzen. Wenn du Erlaubnis hast: respektieren. Kein Müll. Kein Lärm. Keine Spuren. Kein Abwasser auf den Boden.
Duschen, Entsorgung, Strom
Die meisten Plätze haben Toiletten, Duschen und Strom. Duschen kosten meist 200–500 ISK. Für Strom brauchst du einen Adapter.
Abwasser (grau und schwarz) muss in vorgesehene Stationen entleert werden. Diese gibt es auf Campingplätzen und einigen N1/Olís-Stationen.
Sicher fahren im isländischen Sommer
Wenn du fährst, tu es richtig. Hier die Tipps:

Vedur.is, Umferdin.is und SafeTravel.is nutzen
Diese Seiten helfen bei Überraschungen:
- Vedur.is – Wetter.
- Umferdin.is – Straßenstatus.
- SafeTravel.is – Warnmeldungen.
Tipps für Erstfahrer in Island
- Auf Schafe achten.
- Einspurige Brücken – Vorfahrt beachten.
- Enge Straßen – langsam kreuzen.
- Nicht auf dem Seitenstreifen anhalten.
- Geschwindigkeitsbegrenzungen – 50/80/90 km/h.
- Übergangszonen beachten.
- Aufmerksam bleiben.
F-Straßen und Schotter sicher befahren
- Reifendruck senken.
- Geschwindigkeit – 20–40 km/h.
- Flussquerungen prüfen.
- Niedrigen Gang nutzen.
- Wasserschäden meist nicht versichert.
- In Paaren reisen oder einchecken.
Warum Autofahren im Juni in Island im Camper wirklich Sinn ergibt
Im Juni mit einem Camper in Island zu fahren, ergibt einfach Sinn. Das Wetter ist so gut wie es wird, die Straßen sind offen, die Sonne geht kaum unter. Du erreichst Orte, die den Rest des Jahres gesperrt sind – und hast Zeit, sie zu genießen.
Campingplätze sind offen. Wege frei. Es ist Hauptsaison – aus gutem Grund. Ja, es ist voller. Ja, teurer. Aber wer früh bucht, bekommt das Beste ohne Stress.
Keine Winterreifen. Keine eingefrorenen Türen. Nur du, deine Route und die Straße. Sieh dir unsere Mietoptionen an und leg los.
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