Autofahren in Island: Der ultimative Leitfaden für Camperreisende

Mann, der in Island fährt, mit dem Arm aus dem Fenster und einer schönen Landschaft im Hintergrund

Fahren in Island ist wirklich ein Abenteuer, das dir die Freiheit gibt, die Sehenswürdigkeiten in deinem eigenen Tempo zu erkunden. Auch wenn das Fahren nicht für jeden geeignet ist, kann es eine großartige Möglichkeit sein, mehr vom Land in einem Zeitrahmen zu sehen, der zu deinem Reisestil passt. Ob du nun in einem 4x4-Camper van entlegenere Gebiete des Landes erleben möchtest oder einfach nur die Flexibilität des Campings schätzt, hier findest du alles, was du über das Fahren in Island wissen musst.

Warum Island mit dem Camper erkunden?

Viele Besucher entscheiden sich für einen Camper für ihr Island-Abenteuer wegen der gebotenen Flexibilität. Du kannst nicht nur vermeiden, Unterkünfte buchen zu müssen, sondern auch die Sorge über Check-in-Zeiten und darüber, ob die Straßenverhältnisse es dir erlauben, dein nächstes Ziel zu erreichen, fällt weg. In einigen Fällen kann das Mieten eines Campers günstiger sein als ein Auto und Unterkünfte.

Vorteile des Selbstfahrens in Island

Selbst zu fahren in Island bietet weit mehr als nur eine geführte Tour. Du bist frei, deinen eigenen Zeitplan zu erstellen und an jedem Stopp so viel oder so wenig Zeit zu verbringen, wie du möchtest. Du wirst nicht durch einen festen Tourplan eingeschränkt oder musst darauf warten, dass alle in den Bus ein- und aussteigen. Du hast die Flexibilität, dein Ziel in einem Augenblick zu ändern, je nach deinen Vorlieben.

Neben der Flexibilität kann das selbständige Fahren in Island auch kosteneffektiver sein. Wenn du mit mehreren Personen unterwegs bist, können Touren schnell teuer werden. Ein Auto zu mieten und selbst zu fahren, spart auf lange Sicht Geld. 

Drei Fahrzeuge auf der Straße mit einer verschneiten Landschaft in der Dämmerung

Wie Camper die Erfahrung verbessern

Wenn du dich für einen Camper entscheidest, profitierst du von Unterkunft und Fahrzeug zu einem Preis. Du fährst in deiner Unterkunft herum und genießt die Sehenswürdigkeiten, ohne dir Sorgen machen zu müssen, ob du deine nächste gebuchte Unterkunft erreichst. Auch wenn du in einem Campingplatz übernachten musst, ist keine Vorausbuchung erforderlich – wähle einfach einen in der Nähe.

Neben der Zeit- und Kostenersparnis bei der Unterkunft ermöglicht dir ein Camper auch, selbst Mahlzeiten zuzubereiten und somit bei den Essenskosten zu sparen. Du kannst im örtlichen Supermarkt Vorräte anlegen und eine schnelle Mahlzeit für dich und deine Begleiter im Komfort deines eigenen Campers kochen.

Was du wissen musst, bevor du in Island fährst

Du hast vielleicht Fragen zum Fahren in Island, die dir bei deiner Entscheidung helfen. Viele fragen sich, ob man nach Island fahren kann oder wie man in Island fährt. Vielleicht bist du neugierig auf die Straßenverhältnisse oder darauf, wie sich die Verkehrsregeln von denen in deinem Heimatland unterscheiden.

Wesentliche Dokumente und Anforderungen

Zunächst einmal, musst du einen gültigen Führerschein aus deinem Heimatland besitzen, den du mindestens ein Jahr lang hattest, der dein Foto zeigt und ein Ausstellungs- sowie ein Ablaufdatum enthält. Außerdem musst du mindestens 17 Jahre alt sein, und dein Führerschein sollte in lateinischen Zeichen ausgestellt sein. Falls dies nicht der Fall ist, benötigst du einen internationalen Führerschein.

Der internationale Führerschein muss vom selben Land ausgestellt werden wie dein nationaler Führerschein. Seine Gültigkeit darf die deines Führerscheins nicht überschreiten.

Führerschein mit Autoschlüsseln oben drauf

Neben den Anforderungen an den Führerschein solltest du dir auch der Beschränkungen bei Mietwagen bewusst sein. In vielen Fällen verlangen die Mietwagenfirmen, dass du mindestens 20 Jahre alt bist für ein Standardfahrzeug oder 23 Jahre alt für einen 4x4. Fahrer unter 25 Jahren müssen möglicherweise einen Aufpreis als Jungfahrer zahlen, aber bei Camper Rental Iceland ist das nicht der Fall! 

Die richtige Campervan für deine Reise wählen

Sobald du dich dazu entschlossen hast, einen Camper für Island zu mieten, musst du den passenden Camper für deine Bedürfnisse finden. Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest, um zu entscheiden, welchen Camper du mieten möchtest.

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl eines Campers für deinen Island-Roadtrip ist, wohin du fahren möchtest. Wenn du nur an der Ring Road und anderen Hauptstraßen interessiert bist, reicht ein Standard-Camper aus. Wenn du jedoch im Winter Island besuchst oder planst, im Sommer ins Hochland zu fahren, solltest du einen 4x4-Camper wählen.

Neben der Wahl zwischen einem 2WD und einem 4x4-Camper musst du auch die Größe basierend auf der Anzahl der Personen in deiner Gruppe und der Menge deines Gepäcks auswählen. Einige Camper bieten bequem Platz für zwei Personen, während andere mehr Raum bieten. Achte auf den Sitz- und Schlafbereich.

Sobald du die Größe und den Typ des benötigten Campers kennst, kannst du beginnen, die Unternehmen zu vergleichen. Lies Bewertungen und informiere dich über die angebotenen Services sowie die Versicherungsmöglichkeiten, um den Camper zu finden, der deinen Bedürfnissen und deinem Budget entspricht.

Camper und Autofahrer, die ihr Zelt in einer wunderschönen Gegend Islands aufbauen

Islands einzigartige Straßenverhältnisse verstehen

Wenn du in Island fährst, wirst du auf Straßenverhältnisse stoßen, die du möglicherweise nicht von zu Hause kennst. Selbst wenn du aus einer Region kommst, in der es regelmäßig Winterwetter gibt, können die Wetterbedingungen in Island ganz anders sein. Besonders der Wind ist ein wichtiger Faktor, den du beim Fahren eines Campers berücksichtigen solltest.

Die Ring Road und viele andere Hauptstraßen in Island sind asphaltiert, was es den Besuchern erleichtert, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es auch Schotterstraßen gibt. Einige dieser Straßen können mit einem 2WD-Fahrzeug befahren werden, während andere, insbesondere die F-roads, einen 4x4 erfordern. Frage bei deiner Mietwagenfirma nach, ob es Straßen gibt, die für das von dir gemietete Fahrzeug gesperrt sind.

Kreisverkehre können für Fahrer ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Auch wenn Kreisverkehre in deiner Heimat üblich sind, hat Island besondere Regeln. So haben beispielsweise Fahrer in der inneren Spur beim Verlassen des Kreisverkehrs Vorrang, während Fahrer in der äußeren Spur nachgeben müssen. 

Sicherheitstipps für das Fahren in Island

Die Straßen in Island können je nach Wetterbedingungen und Gelände ziemlich gefährlich sein. Während du dich auf das Fahren in Island vorbereitest, gibt es einige Sicherheitstipps, die du berücksichtigen solltest, um deine Reise genießen zu können, ohne dir Sorgen über einen Unfall machen zu müssen.

Tourist, der eine Straßenkarte von Island hält, stehend neben einem Wohnmobil

Sich auf Islands Wetter vorbereiten

Das Wetter ist in der Regel einer der Hauptfaktoren, der die Straßenverhältnisse und die Sicherheit beim Fahren in Island beeinflusst. Auch wenn der Sommer ein geringeres Risiko für extremes Wetter birgt, solltest du jederzeit die Wetterlage im Auge behalten. Das isländische Wetter ist bekannt für seine schnellen Wechsel und hohen Windgeschwindigkeiten, was das Fahren sehr schnell gefährlich machen kann.

Bevor du jeden Morgen zu deinem Abenteuer aufbrichst, ist es unerlässlich, die aktuellen Wetter- und Straßenbedingungen zu überprüfen, besonders in den Übergangs- und Wintermonaten. Vedur.is ist deine beste Quelle für aktuelle Wetterinformationen, auch wenn die Vorhersagen nicht allzu weit in die Zukunft gehen sollten. Du kannst auch road.is konsultieren, um die Straßenverhältnisse zu erfahren und deine Route zu planen, sodass du gefährliche Strecken vermeiden kannst. Eine weitere hervorragende Ressource ist Safetravel.is.

Falls eine Wetterwarnung für deine aktuelle Region oder dein Ziel gilt, ist es meist am besten, deine Pläne entsprechend anzupassen. Bleibe an Ort und Stelle, bis die Warnung aufgehoben wird, oder wähle, falls die Warnung dein Ziel betrifft, einen anderen Ort. Wenn du in einem Camper reist, solltest du in Erwägung ziehen, stattdessen in einem Hotel oder einer Pension zu übernachten.

Straße in Island, mit Schnee bedeckt, und einer Bergkette im Hintergrund

Sich auf Schotterstraßen und F-roads zurechtfinden

Schotterstraßen sind in Island üblich, daher ist es wichtig zu wissen, wie man sie befahren kann und ob dein Mietfahrzeug dazu berechtigt ist. Normale Schotterstraßen können von den meisten Mietwagen befahren werden, aber Straßen, die als F-roads klassifiziert sind, erfordern ein 4x4-Fahrzeug, und nicht alle Mietwagen sind dafür zugelassen. F-roads sind in der Regel nur im Sommer geöffnet, typischerweise von Mitte bis Ende Juni bis Mitte September.

F-roads werden in der Regel durch Straßennummern, die mit einem F beginnen, gekennzeichnet und haben meist ein Schild am Eingang. Diese Straßen können Flussdurchquerungen beinhalten, die von Fahrern ohne entsprechende Erfahrung nicht versucht werden sollten. Wenn du unsicher bist, ist es besser, umzukehren oder zu warten, bis ein anderes Fahrzeug passiert, um zu entscheiden, ob du dich sicher fühlst.

Falls du Schotterstraßen vermeiden möchtest, kannst du die Webseite der Isländischen Straßenverwaltung besuchen, um zu sehen, welche Straßen asphaltiert sind und welche aus Schotter bestehen. Eine angemessene Versicherung kann dich beim Befahren dieser Straßen schützen, aber bedenke, dass die meisten Unternehmen Schäden durch Flussdurchquerungen nicht abdecken.

Starke Winde und Einbahnbrücken meistern

Island ist bekannt für seine starken Winde, die das Fahren, insbesondere in den Bergpässen, erschweren können. Achte beim Fahren in Island genau auf die Windgeschwindigkeiten. In Gebieten, die für heftige Böen bekannt sind, gibt es oft Schilder, die die aktuelle Windgeschwindigkeit anzeigen. Wenn die Werte rot angezeigt werden, ist es am besten, anzuhalten, abzuwarten oder dein Ziel zu ändern. 

Besonders Camper sind anfällig für starke Winde, was das Fahren bei hohen Windgeschwindigkeiten gefährlich macht. Im Allgemeinen wird empfohlen, keinen Camper oder ein ähnliches Fahrzeug zu fahren, wenn die Windgeschwindigkeit 18 m/s überschreitet. Allerdings können selbst 11-17 m/s herausfordernd sein. Wenn hohe Winde vorausgesagt werden, solltest du deine Pläne anpassen.

Schild, das auf eine Einbahnbrücke in Island hinweist

Wenn du bei starkem Wind parkst, versuche, dein Fahrzeug möglichst so auszurichten, dass es der Richtung des ankommenden Winds zugewandt ist. Diese Strategie verhindert, dass die Türen deines Mietfahrzeugs nach hinten geschleudert werden und beschädigt werden, was zu hohen Kosten führen kann, da windbedingte Schäden oft nicht versichert sind.

Ein weiteres häufiges Hindernis in Island sind Einbahnbrücken. Selbst die Ring Road weist einige dieser Brücken auf. Wenn du dich einer Einbahnbrücke näherst, achte auf Fahrzeuge, die von der anderen Seite kommen. Das erste Fahrzeug, das die Brücke erreicht, hat Vorrang. Fahre vorsichtig. Wenn du auf ein entgegenkommendes Fahrzeug wartest, stelle sicher, dass dir kein weiteres folgt, bevor du weiterfährst.

Einige dieser Einbahnbrücken sind besonders lang, sodass es schwierig ist, zu erkennen, ob ein Fahrzeug von der anderen Seite kommt. In solchen Fällen ist die Brücke mit Parkflächen ausgestattet, die es den Fahrern ermöglichen, anzuhalten und einem anderen Fahrzeug das Passieren zu ermöglichen. Wenn sich diese Fläche auf deiner Seite befindet, nutze sie.

Praktische Tipps für Camper-Reisende

Bei der Planung deines Camper-Abenteuers ist es wichtig zu wissen, wo du parken, campen und tanken kannst. Hier ist alles, was du wissen musst, bevor du in Island losfährst :

Parkregeln und bewährte Methoden

In Reykjavik und anderen Städten ist es in der Regel möglich, dort zu parken, wo ein normales Auto abgestellt werden kann. Solange du nicht vorhast, über Nacht zu bleiben, kannst du in der Regel die üblichen Parkregeln befolgen. Achte darauf, ob du für das Parken bezahlen musst, und nutze den Parkautomaten oder die entsprechende App. Wenn du in einer Unterkunft übernachtest, kannst du deren Parkplatz nutzen.

Das Parken in Reykjavik kann kompliziert sein. Die Stadt ist in verschiedene Zonen unterteilt, die jeweils unterschiedliche Tarife haben. Je näher du dem Stadtzentrum kommst, desto teurer wird das Parken. In der Regel ist das Parken über Nacht kostenlos und in einigen Zonen auch am Wochenende.

Neben dem Parken in der Stadt erfordern viele touristische Attraktionen eine Parkgebühr. Achte auf Schilder, die auf kostenpflichtiges Parken hinweisen, und nutze die App oder scanne den QR-Code am Schild, um zu bezahlen. In der Regel hast du 24 Stunden Zeit, um die Zahlung vorzunehmen. Die meisten Seiten verwenden die Apps Park oder EasyPark zur Bezahlung.

Schild für kostenpflichtiges Parken in Reykjavik

Campingplätze und Übernachtungsoptionen

Zunächst einmal ist Wildcampen in Island nicht gestattet, wenn du einen Camper mietest. Wenn du in Island fährst, musst du in den im ganzen Land verteilten Campingplätzen übernachten. Im Sommer gibt es zahlreiche Campingplätze, von denen viele keine Vorausbuchung erfordern. Im Winter musst du jedoch sorgfältig planen, um in einem der wenigen ganzjährig geöffneten Campingplätze einen Platz zu finden.

Wenn du mit einem Camper reist, solltest du immer einige Campingplätze entlang deiner Route im Auge haben, um sicherzustellen, dass du einen Übernachtungsplatz findest. Tjalda.is ist die führende Webseite, die viele Campingplätze im ganzen Land auflistet, zusammen mit ihren Öffnungsdaten und angebotenen Annehmlichkeiten, sodass du denjenigen auswählen kannst, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Campingplätze sind kostengünstig, was dir hilft, noch mehr Geld zu sparen.

Tank- und Versorgungsstopps in abgelegenen Gebieten

Du wirst mit Sicherheit zahlreiche Tankstellen und Supermärkte entlang der Ring Road und in dichter besiedelten Gebieten finden. Es ist immer ratsam, deinen Tank aufzufüllen, sobald du eine Tankstelle entdeckst, um zu vermeiden, dass dir das Benzin ausgeht, und um Snacks sowie einfache Lebensmittel und Getränke für deinen Roadtrip parat zu haben. Der Besuch abgelegener Gebiete, wie des Hochlandes, kann jedoch schwieriger sein.

Viele der F-roads ins Hochland verfügen nicht über Tankstellen, Geschäfte oder Rastplätze. Diese abgelegenen Gebiete erfordern, dass du genügend Benzin und Proviant dabei hast, um in ein dichter besiedeltes Gebiet zu gelangen. Bevor du dich ins Hochland begibst, solltest du also Lebensmittel und Getränke aufstocken und deinen Tank füllen. Wenn du eine längere Strecke vor dir hast, könnte es sinnvoll sein, einen zusätzlichen Benzinkanister mitzunehmen.

Regeln und Vorschriften für das Fahren in Island

Einer der wichtigsten Aspekte beim Fahren in einem fremden Land ist, dass du die Verkehrsregeln kennst, insbesondere diejenigen, die sich von denen deines Heimatlandes unterscheiden können. Obwohl das Fahren in Island ähnlich ist wie in anderen europäischen Ländern oder sogar in Nordamerika, gibt es einige Unterschiede, die du beachten solltest.

Wichtig zu wissen: In Island fährt man rechts, im Gegensatz zu Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Australien oder Japan. 

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verhalten an Verkehrsschildern

Das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung wird in Island sehr ernst genommen. Auch wenn die Polizeipräsenz gering erscheinen mag, gibt es Radarfallen, und die Beamten überwachen den Verkehr, wobei sie Bußgelder an diejenigen verhängen, die die angezeigten Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht einhalten. In einigen Bereichen werden auch Durchschnittsgeschwindigkeitskameras verwendet.

Geschwindigkeitsbegrenzungsschild auf der Ring Road in Island

Die Kenntnis der Geschwindigkeitsbegrenzung auf einer bestimmten Straße ist in Island einfach, besonders außerhalb der Städte. In der Regel liegt die Begrenzung zwischen den Städten auf den Hauptstraßen bei 90 km/h. Schotterstraßen haben in der Regel eine Begrenzung von 80 km/h, aber die tatsächliche Geschwindigkeit hängt vom Zustand der Straße und den Wetterverhältnissen ab. In städtischen und Wohngebieten können die Grenzen 30 oder 50 km/h betragen. 

In Island werden häufig blinkende Schilder verwendet, um Änderungen der Geschwindigkeitsbegrenzung anzuzeigen. Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder sind gelb mit roten Kreisen, in deren Mitte die Geschwindigkeitsbegrenzung steht. Warnschilder sind gelbe Dreiecke mit rotem Rand. Verbotene Handlungen werden durch kreisförmige Schilder angezeigt. Es kann nützlich sein, sich mit den gebräuchlichsten Verkehrsschildern vertraut zu machen, bevor Sie in Island fahren.

Geländefahren: Die Gesetzgebung

Geländefahren ist in Island eine schwere Ordnungswidrigkeit. Obwohl manche das Fahren auf F-roads als „Geländefahren“ bezeichnen, bezieht sich der Begriff in Island darauf, von einer markierten Straße abzukommen. Diese Praxis ist ausdrücklich verboten, da die isländische Vegetation sehr empfindlich ist und leicht beschädigt oder zerstört wird. Geländefahren zieht strenge Strafen nach sich, darunter hohe Bußgelder.

Wenn du im isländischen Hinterland fährst, bleibe stets auf der markierten Straße oder dem markierten Pfad. Die Wege werden durch gelbe Verkehrsstöcke und manchmal durch Felsen markiert. Selbst wenn sich Wasser auf der Straße oder ein anderes Hindernis befindet, musst du es entweder durchfahren oder umkehren, auch wenn andere deutlich drumherum gefahren sind. Das Verlassen der Straße ist strengstens verboten, da es tiefe Spuren hinterlässt, die sich nicht schließen, und die Vegetation zerstört.

Weißer Camper, der an der Ring Road in Island geparkt ist

Notrufnummern und Pannenhilfe

Ein weiterer wichtiger Punkt, den du vor dem Fahren in Island wissen solltest, ist, wie du im Notfall Hilfe erhältst. Die wichtigste Nummer in Island ist 112. Diese Notrufnummer wird dir die benötigte Hilfe bringen. Wenn du anrufst, stelle sicher, dass du die ungefähre Gegend kennst, in der du dich befindest. Sage ihnen, wer du bist, was passiert ist und wann es geschehen ist.

Ein Anruf bei 112 kann eine Vielzahl von Notdiensten alarmieren, darunter die Küstenwache, die Polizei, das isländische Rote Kreuz, ICE-SAR, die Feuerwehr, den Rettungsdienst und mehr. Der Operator bestimmt, welche Art von Hilfe du benötigst, und kontaktiert die zuständigen Behörden für dich.

Wenn du unterwegs eine Panne hast, könnte eine Pannenhilfe verfügbar sein. Bevor du deinen isländischen Roadtrip startest, frage bei deiner Mietwagenfirma nach, was im Falle einer Panne oder eines Feststeckens zu tun ist. Einige Firmen haben bevorzugte Kontaktwege für solche Notfälle. Ein Anruf bei ihnen führt dich zur passenden Lösung.

Zwei Männer, die ein 4x4-Fahrzeug, das im Schnee feststeckt, schieben

Häufig gestellte Fragen zum Fahren in Island

Im Folgenden findest du einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Fahren in Island, die dir helfen sollen zu entscheiden, ob diese Option für dich geeignet ist.

Kann man in Island fahren, ohne Wintererfahrung zu haben?

Die isländischen Winterbedingungen können tückisch sein, insbesondere für Personen, die aus einem wärmeren Klima kommen und keine Erfahrung im Fahren bei winterlichen Verhältnissen haben. In der Regel ist es am besten, zumindest ein wenig Erfahrung im Fahren unter winterlichen Bedingungen zu haben, bevor man in Island fährt. Viele entscheiden sich daher im Winter für geführte Touren, um eine sichere Reise zu gewährleisten und alle Verkehrsteilnehmer zu schützen. Island ist nicht der ideale Ort, um erste Winterfahrschulungen zu erhalten oder erstmals unter winterlichen Bedingungen zu fahren.

Sind Camper vans auf der Ring Road und den F-roads erlaubt?

Kurz gesagt, alle Camper vans dürfen auf der Ring Road fahren, ebenso wie auf zahlreichen anderen Nebenstraßen, einschließlich der üblichen Schotterstraßen. Allerdings dürfen nicht alle Camper auf den F-roads fahren. F-roads sind herausfordernde Schotterstraßen mit minimaler Wartung. Sie enthalten oft große Schlaglöcher, Felsen und andere Hindernisse wie Flussdurchquerungen ohne Brücke. Diese Straßen erfordern ein 4x4-Fahrzeug mit hoher Bodenfreiheit. Deine Mietwagenfirma kann dir dabei helfen, einen Camper auszuwählen, der für F-roads geeignet ist, falls diese auf deiner Route liegen.

Was tun bei Straßensperrungen?

Die Straßenverwaltung nimmt Straßensperrungen sehr ernst und schließt Straßen nur, wenn die Bedingungen das Fahren gefährlich machen. Wenn du während deiner Reise auf eine Straßensperrung aufgrund von schlechtem Wetter oder anderen ungünstigen Bedingungen stößt, fahre nicht weiter. Du musst entweder warten, bis die Straße wieder freigegeben wird, oder deine Route ändern, um die gesperrte Straße zu meiden. Versuche nicht, eine gesperrte Straße zu befahren. Die meisten Sperrungen in Island dauern nicht lange.

Wohnmobil auf der Straße in einer dramatischen schwarz-grünen Landschaft

Abschließende Gedanken zum Fahren in Island mit einem Camper

Das Mieten eines Campers kann die perfekte Lösung sein, wenn du die Flexibilität haben möchtest, deine Pläne in letzter Minute zu ändern, ohne dir Gedanken über die Unterkunft machen zu müssen. Auch wenn ein Camper im Sommer am besten genutzt wird, kann er je nach deinen Plänen auch im Winter eine Option sein. Mit diesem Guide kannst du die beste Entscheidung treffen, ob du für deine nächste Island-Reise einen Camper buchen solltest.

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