Winterreifen in Island: umfassender Ratgeber 2025

Nahaufnahme eines Winterreifens, der auf verdichtetem Schnee greift; deutlich sichtbares tiefes Profil.

Winterreifen in Island stehen nicht zur Debatte. Wenn du 2025 ein Wohnmobil in Island mieten möchtest, ist dieser Leitfaden deine Lebensader. Wir erklären das Gesetz, zeigen, was Vermieter wirklich anbieten, und erläutern, warum falsche Reifen dich mehr als nur Geld kosten. 

Du siehst die Mythen, die Touristinnen und Touristen weiterverbreiten, die Fehler, die die Polizei ahndet, und die Überlebensgewohnheiten, denen die Einheimischen ganz selbstverständlich folgen. Das ist die ultimative Ressource für Wohnmobilmieter, in einfachem Englisch mit echtem lokalem Kontext verfasst, damit du auf Islands winterlichen Straßen sicher unterwegs bist.

Sind Winterreifen in Island Pflicht?

Wann brauchst du Winterreifen in Island? Vom 1. November bis 15. April. Das sind die europäischen Vorschriften für Winterreifen. Es gilt für jedes Fahrzeug, von der kleinen Schräghecklimousine bis zum Wohnmobil in Apartmentgröße. Die Mindestprofiltiefe beträgt 3 Millimeter (ca. 0,11 Zoll), und die Polizei kontrolliert. 

Wohnmobile stehen noch stärker im Fokus, denn ein zwei Tonnen schweres rollendes Gefährt, das über Eis rutscht, ist ein größeres Problem. Vermieter montieren in der Regel die richtigen Reifen, aber verlass dich nie darauf. Prüfe es, bevor du losfährst. Übersiehst du es, drohen Bußgelder, nutzlose Versicherungen und ein Abschleppdienst, der dein Portemonnaie leert. Winterstraßen bedeuten Winterreifen.

Gesetz und Durchsetzung 2025

Beamtinnen und Beamte führen stichprobenartige Straßenkontrollen durch, besonders auf der Ring Road, und ja, es gibt Bußgelder. Die Regel umfasst mehr als Daten und Profiltiefe. Spikereifen nach dem 15. April? 

Bußgelder für Spikereifen in Island betragen 20.000 ISK (140 $) pro Rad. Wirst du mit einem Wohnmobil in falscher Konfiguration erwischt, riskierst du mehr als nur ein Ticket. Versicherungsansprüche können verpuffen – die gesamte Rechnung für Schäden und Abschleppen bleibt an dir hängen. 

Schwarzer Reifen mit tiefem Profil, der Spuren auf einer schneebedeckten Oberfläche hinterlässt.

Beschränkungen für Spikereifen in Städten

Spikereifen sind im Winter in Island legal, aber Städte wie Reykjavík und Akureyri sehen sie lieber nicht. Der Grund ist nicht Sicherheit, sondern Schäden. Metallspikes schleifen den Asphalt ab, wirbeln Staub auf und erhöhen Lärm sowie Verschmutzung. 

Kommunale Kampagnen lenken Fahrerinnen und Fahrer auf spikefreie, leisere Optionen, die städtische Straßen schonen. Dein Wohnmobil wird nicht allein wegen Spikes innerhalb des gesetzlichen Zeitfensters angehalten, aber die Einheimischen merken es. Heb dir die Spikes für vereiste Landstraßen auf, wo sie sich lohnen. In der Stadt richten sie mehr Schaden als Nutzen an.

Mietrichtlinien für Wohnmobile

Das Gesetz ist das eine, der Mietschalter das andere. Winterreifen bei Wohnmobilvermietungen in Island kommen mit Kleingedrucktem, das Touristinnen und Touristen oft übersehen. Ein Kompaktwagen und ein massives Wohnmobil werden nicht gleich behandelt – das zeigt sich daran, was inbegriffen ist, was extra kostet und was passiert, wenn du fernab der Stadt einen Reifen zerstörst. Bringen wir dich vor der Unterschrift auf Stand.

Standardmäßig enthalten

Wir kennen das Gesetz, deshalb werden Winterreifen zwischen November und April automatisch und ohne Aufpreis montiert. Das gilt vom Kleinwagen bis zum vollwertigen Wohnmobil oder einem 4x4 für den isländischen Winter. 

Die meisten Vans sind serienmäßig mit spikefreien Winterreifen ausgerüstet, die für die Ring Road ausreichen, aber nicht immer die beste Wahl für ländliche oder bergige Routen sind. Wenn deine Tour abseits der üblichen Wege verläuft, frag nach spiketen Optionen. Und vergiss das Reserverad nicht. 

Stell sicher, dass es wirklich zu deinem Wohnmobil passt – viele merken den Unterschied erst, wenn es zu spät ist.

Nahaufnahme der doppelt bereiften Hinterräder eines Wohnmobils, bereit für vereiste Winterstraßen.

Versicherung und Kosten bei Reifenschäden

Winterreifen für gemietete Wohnmobile in Island sind nicht billig zu ersetzen. Ein einzelner Reifen kann 20.000 bis 60.000 ISK (165–490 $) kosten, je nach Größe des Wohnmobils und Reifentyp. Platzt einer, endet die Rechnung nicht dort. 

Arbeitszeit für die Montage plus Abschleppen treibt die Kosten weiter hoch. Mindestgebühren fürs Abschleppen beginnen bei etwa 35.000 ISK (290 $) und steigen pro Kilometer schnell, besonders wenn du abseits befestigter Straßen liegenbleibst. 

Schotterschutz lohnt jeden Króna. Wohnmobile sind breit, schleudern mehr Steine und „fressen“ mehr Schotter als Kleinwagen. Ohne Schutz kann ein scharfer Stein dein Budget so leicht zerfetzen wie deinen Reifen auf Islands Schotterstraßen.

Warum sie unverzichtbar sind

Ein Wohnmobil wiegt mehr, lädt mehr und reagiert auf Eis schlecht, wenn die Reifen falsch sind. Hier darfst du nicht pokern – das musst du vor der Fahrt wissen.

Spikes vs. spikefrei vs. Allwetter

Spikereifen krallen sich ins Eis und geben schweren Wohnmobilen den nötigen Grip auf vereisten Nebenstraßen. Der Preis: mehr Geräusch, höherer Verschleiß und Beschränkungen in Städten. Spikefreie Winterreifen sind der leisere Standard, bei den meisten Vermietern montiert, mit guter Performance auf der Ring Road, aber weniger Biss auf blankem Eis. Allwetterreifen klingen verlockend, sind im echten isländischen Winter für schwere Fahrzeuge aber untauglich. Verlass dich nicht darauf.

Allrad (AWD) ist keine Wunderwaffe

Viele glauben, ein 4x4-Wohnmobil sei das goldene Ticket fürs Winterfahren in Island. Ist es nicht. Allradantrieb hilft beim Anfahren in tiefem Schnee, bewirkt aber nichts beim Bremsen oder Kurvenfahren auf Eis. 

Die Physik setzt sich durch. Ein schweres Wohnmobil mit Passagieren, Wassertanks und Ausrüstung bringt mehr Masse mit – das bedeutet längere Bremswege und heftigere Rutscher. Ohne echte Winterreifen kann AWD eine trügerische Sicherheit vermitteln, die Touristinnen und Touristen schnell in Schwierigkeiten bringt

Reifentyp

Stärken

Schwächen

Spikereifen

Bester Grip auf Eis, stark für Wohnmobile

Laut, schädigen Asphalt, in Städten eingeschränkt

Spikefreie Winterreifen

Leise, stabil bei Mischbedingungen

Weniger Biss auf blankem Eis, nicht ideal für Extreme

Allwetterreifen

Günstig und ‘bequem’ auf dem Papier

Rutschen im echten Winter, unsicher für schwere Fahrzeuge

Fahrtipps

Im isländischen Winter zu fahren, überrascht viele. An einem Tag ist die Straße frei, am nächsten vom Wind glattpoliert. Das musst du vor der Abfahrt im Kopf behalten.

Reifendruck & Wartung unter Null

Kalte Luft lässt deine Reifen schrumpfen. Pro 10 °C Temperaturabfall verlierst du etwa 1 bis 2 PSI, also 0,07 bis 0,14 bar. Diese kleine Zahl ist für die Verkehrssicherheit in Island groß. Unterdruck bedeutet weniger Grip, längere Bremswege und ungleichmäßigen Verschleiß auf Eis und Schnee. 

Prüfe den Druck im Winter alle zwei Wochen und immer vor langen Fahrten. Tu es im kalten Zustand, nicht nach der Fahrt. Halte die Profiltiefe über 3 Millimetern (ca. 0,11 Zoll) und achte auf Risse oder blanke Stellen. Korrekter Druck spart Sprit, schont Spikereifen und verhindert teure Reifenplatzer. 

Kälte macht Gummi zudem hart, was den Grip weiter verringert. Die einzige Antwort: wintertaugliche Reifen, regelmäßige Checks und die Angewohnheit, gestrigen Zahlen nicht zu trauen.

Häufige Touristenmythen entkräftet

Touristinnen und Touristen lieben schlechte Ratschläge – klären wir auf. Erstens: Schneeketten. Du brauchst sie nicht und in Island sind sie im Allgemeinen illegal, es sei denn, du fährst einen Schneepflug. Hochwertige Winterreifen bieten bereits genügend Biss auf Eis. 

Zweitens: Profiltiefe allein reicht nicht. Ein „kräftiger“ Sommerreifen rutscht trotzdem, weil der Gummi in der Kälte aushärtet. Wintermischungen bleiben weich – darum haften sie besser. Und Spikereifen sind kein schneller Fix: Sie helfen auf blankem Eis, machen Lärm, beschädigen Straßen und sind außerhalb der Saison verboten. Winterreifen für gemietete Wohnmobile in Island decken alles ab, was du brauchst.

Schnurgerade isländische Straße, bedeckt mit Schnee und Eis unter blassem Winterhimmel.

Saisonaler Kontext

Reifen allein erzählen nicht die ganze Geschichte – hier, was du über Sperrungen, wechselhaftes Wetter und saisonale Regeln wissen musst. Lies das, bevor du deine Route planst.

F-Straßen und Sperrungen im Hochland

Im isländischen Winter fahren heißt nicht, dass jede Straße frei ist. F-Straßen, gekennzeichnet durch ein ‘F’ vor der Nummer, sind raue Bergpisten mit Furten und holprigem Gelände. 

Sie sind nur von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet und den Rest des Jahres geschlossen – unabhängig davon, welche Reifen du hast. Wohnmobile sind ganzjährig verboten, außer es handelt sich um stark modifizierte 4x4-Umbauten mit höhergelegtem Fahrwerk und Spezialausrüstung. 

Winterreifen verbessern die Traktion auf normalen Straßen, setzen aber Sperrungen nicht außer Kraft und machen aus einem Van keinen Berg-Lkw. Wer das ignoriert, riskiert Bußgelder, Schäden und volle Haftung.

Klimawandel und Wetterumschwünge

Isländische Winter verändern sich. Weniger gleichmäßiger Schneefall, mehr gefrierender Regen und Stürme ohne Vorwarnung. Für Fahrende heißt das: glasiger Eisbelag statt berechenbarem Schnee. Ein hohes Wohnmobil fängt Seitenwind wie ein Segel, und wenn der Untergrund gefroren ist, geht die Kontrolle schnell verloren. 

Böen auf offenen Abschnitten können ein Zwei-Tonnen-Fahrzeug in Sekunden seitlich versetzen. Kommt Blitzeis hinzu, fährst du nicht mehr – du rutschst. Die Lehre ist einfach: Prognosen verfolgen, Windwarnungen in km/h und mph ernst nehmen und Regen, der sofort zu Eis wird, nicht unterschätzen.

Schnell-Checkliste

Prüfpunkt

Warum es wichtig ist

Winterreifen bei Abholung bestätigen (nach Spikes vs. spikefrei fragen)

Richtige Mischung für deine Route; Eis vs. Mischstrecken brauchen unterschiedlichen Grip.

Prüfen, ob Reserverad und Werkzeug zu deinem Wohnmobil passen

Keine Überraschungen um 2 Uhr morgens auf dem kalten Seitenstreifen.

Versicherungsausschlüsse prüfen

Wissen, was abgedeckt ist, bevor Abschlepp- oder Reifenrechnung kommt.

umferdin.is, vedur.is, safetravel.is speichern

Live-Updates zu Straßen, Wetter und Sicherheit ohne langes Suchen.

Reifendruck jeden Morgen nachprüfen

Kälte senkt den PSI; zu wenig Druck killt den Grip und zerstört Reifen.

Notfallvorbereitung über die Reifen hinaus

Winterreifen halten dich in Bewegung, sind aber nicht die einzige Verteidigungslinie. In Island bereitest du dich aufs Feststecken vor, nicht nur aufs Fahren. Pack das Nötigste ein und weiß, wie man es benutzt:

  • Zusätzlicher Kraftstoff – Außerhalb von Reykjavík sind die Distanzen lang. Halte mindestens ein Viertel Tankreserve, da ländliche Tankstellen 80–100 km (50–62 Meilen) auseinanderliegen können.
  • Warme Kleidung und Decken – Ein Wohnmobil kühlt im Stand schnell aus. Wollschichten, isolierte Jacken und dicke Decken sind Überlebenswerkzeuge, keine Luxusgüter.
  • Mobiler Heiz-Backup – Dieselheizungen fallen häufiger aus, als man denkt. Nimm eine zweite Wärmequelle oder Wärmepacks mit, falls sie mitten in der Nacht ausfällt.
  • Essen und Wasser – Vorräte für 24 bis 48 Stunden. Stürme können Straßen schließen und dich warten lassen.
  • Schaufel, Anfahrhilfen, Sand oder Kies – Unverzichtbar, um aus Schneeverwehungen herauszukommen oder Grip auf Blitzeis zu schaffen.
  • Notrufnummer 112 – Islands Rettungsteams reagieren schnell, aber nur, wenn du anrufst. Speichere die Nummer, bevor du Reykjavík verlässt.

Häufige Fragen zu Winterreifen in Island

Was ist die 7-7-Regel für Winterreifen?

Wechsle auf Winterreifen, wenn die Temperaturen sieben Tage in Folge unter 7 °C (44 °F) liegen. Darüber bleibt der Gummi zu weich und nutzt sich auf warmem Asphalt schneller ab.

Mechaniker zieht Radmuttern fest, während er bei Kälte einen Autoreifen wechselt.

Kann man mit Winterreifen auf Eis fahren?

Ja, aber es geht um Grip, nicht um Immunität. Winterreifen verkürzen Bremswege und verbessern die Traktion, doch auf Eis rutschst du trotzdem, wenn du unvernünftig fährst. Langsamer fahren und Kontrolle behalten.

Bei welcher Temperatur werden Winterreifen beschädigt?

Über 7 °C (44 °F) verschleißen Winterreifen schnell. Weicher Gummi „frisst“ sich auf warmem Asphalt selbst, daher verkürzt der Sommerbetrieb die Lebensdauer und verschwendet Geld.

Sind Winterreifen besser bei Blitzeis?

Besser, ja. Perfekt, nein. Blitzeis täuscht alle. Winterreifen bieten mehr Biss, aber der Bremsweg verdoppelt sich trotzdem. Die beste Verteidigung: Tempo reduzieren und die Straße im Blick behalten.

Was sind die Nachteile von Winterreifen?

Sie kosten mehr, nutzen sich auf warmen Straßen schneller ab und sind lauter. Die Einlagerung außerhalb der Saison ist ein weiterer Aufwand. Trotzdem sind sie jeden Nachteil wert, wenn die Alternative der Straßengraben ist.

Winterreifen in Island halten dich in Bewegung

Winterreifen in Island sind nicht optional – sie trennen sichere Reisen von vergeudeten Urlauben. Die gute Nachricht ist einfach: Wenn du bei uns mietest, bist du bereits versorgt. Jedes Fahrzeug in unserer Flotte ist mit modernsten Winterreifen ausgerüstet, gewartet und vor deiner Abfahrt geprüft. Keine Raterei, keine Extrakosten, kein Kleingedrucktes. 

Während andere rätseln, ob ihre Miete bereit ist, kannst du dich auf die Straße konzentrieren. Island im Winter ist hart, aber mit der richtigen Ausrüstung machbar. Buch dein Wohnmobil bei uns – deine Reifen werden nie das schwächste Glied sein.

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