Islands Ringstraße im Camper erleben: Das ultimative Selbstfahrer-Abenteuer

Eine schwertähnliche Panoramastraße entlang der Ringstraße Islands

Manche Straßen verändern dein Leben. Die Ringstraße in Island? Sie ist einfach anders als alles, was du kennst. In einem Moment lachst du über ein störrisches Schaf auf der Straße, im nächsten stehst du vor einer Landschaft wie aus einem Traum.

Wenn du es liebst, frei und unabhängig unterwegs zu sein, wirst du das hier mögen. Ein Camper ist hier nicht nur ein Fahrzeug – er ist dein Ticket zur Freiheit in der ersten Reihe. Ganz ehrlich: Es gibt keinen falschen Weg, Island zu bereisen. Nur deinen eigenen.

Was ist die isländische Ringstraße?

Erstmal das Wichtigste: Die Ringstraße (von den Einheimischen Route 1 genannt) ist Islands Hauptstraße. Sie verbindet alle skurrilen kleinen Orte, einsamen Tankstellen und die meisten großen Sehenswürdigkeiten.

Wie lang ist die Ringstraße in Island?

Die Ringstraße ist etwa 1.332 Kilometer lang. Klingt entspannt – bis du merkst, dass du alle zehn Minuten irgendwo anhältst, um etwas Großartiges zu sehen. Technisch könntest du sie in 17–20 Stunden durchfahren, wenn du wolltest.

Islands Ringstraße mit rauem Berg im Hintergrund

Warum Island mit dem Camper bereisen?

Die Ringstraße ist kein Ort für durchgeplante Tage. Du willst Freiheit. Richtige Freiheit. Deshalb ist ein Camper in Island zu mieten einfach sinnvoll.

Maximale Flexibilität und Unabhängigkeit

Kein Einchecken im Hotel. Kein Zeitdruck. Nur du, dein Fahrzeug und was das isländische Wetter als Nächstes für dich bereithält. Und wenn dann die Nordlichter auftauchen? Dann bist du froh, dass du nicht ein überteuertes Hotelzimmer zwei Orte vorher gebucht hast.

Außerdem gibt es überall landschaftlich schöne Haltebuchten. Du kannst buchstäblich neben einem Berg übernachten – legal natürlich.

Zeit- und kosteneffizient

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Transport und Unterkunft in einem. Genial! Hotels hier kosten ein Vermögen. Mit einem Camper kannst du selbst kochen – und dir das 30-Dollar-Sandwich von der Tankstelle sparen.

Mehr Orte entdecken

Die Ringstraße ist größtenteils Camper-freundlich. Und mit einem Bett im Gepäck kannst du auch die abgelegenen Seitenstraßen und versteckten Ecken erkunden, die kaum jemand kennt. Bleib so lange, wie du willst. Kein Zurückhetzen zum Hotel, weil die Zeit drängt.

Touristin streckt ihre Füße aus dem Camperbett mit Blick auf ein Lupinenfeld

Eintauchen in die Natur

Mit Blick auf einen Gletscher aufwachen? Klingt besser als ein Hotelzimmer mit Parkplatzblick, oder? Die Ringstraße bringt dich direkt zu Islands Naturwundern – besonders, wenn du außerhalb der Hochsaison reist. Leere Wege, stille Strände, neblige Morgen. Du wirst nicht mehr weg wollen.

Komfort und Bequemlichkeit

Moderne Camper sind kleine Wohlfühlmaschinen. Heizung? Klar. Kochgelegenheit? Na logo. Trockene Socken und ein voller Snack-Vorrat? Pflicht!

Was ist die beste Reisezeit für Islands Ringstraße im Camper?

Wenn du planst, Islands Ringstraße mit dem Camper zu fahren, ist das Timing entscheidend. Manche Monate machen es dir leicht – andere bringen Schnee und Stürme. Wähle mit Bedacht.

Sommer (Juni–August)

Der Sommer ist der Hauptgewinn: lange Tage, kaum Schnee, gute Straßenverhältnisse. Und das Beste: Fast 24 Stunden Tageslicht! Du kannst wandern, fahren, essen und dich um 2 Uhr nachts über Karten streiten. Alle Campingplätze sind geöffnet.

Camper mit Dachzelt unter goldenem Himmel bei Sonnenuntergang

Zwischensaison (Mai & September)

Mai ist immer noch gut – etwas kühler, aber ruhiger. Straßen sind frei, weniger Touristen, bessere Preise. Der September bringt frische Luft und – mit Glück – die ersten Nordlichter. Ideal, wenn du Platz suchst, ohne zu frieren.

Frühling (April) und Herbst (Oktober)

April ist unberechenbar. Mal wirkt’s wie Sommer, mal wie tiefster Winter. Schnee, Eis und Wind bestimmen deinen Tag. Wenn du wirklich im April oder Oktober kommst, miete einen gut isolierten Camper mit echter Heizung. Die Tage werden außerdem kürzer – weniger Zeit zum Erkunden, mehr Zeit zum Frieren.

Winter (November–März)

Im Winter nach Island zu reisen ist mutig. Klar, du kannst Nordlichter sehen. Aber auch Schneestürme, Eis, schlechte Sicht und Windböen, die dich hinterfragen lassen, warum du überhaupt hier bist. Die meisten Campingplätze sind geschlossen. Manche Straßen verschwinden tagelang im Schnee. Wenn du nicht genau weißt, was du tust, zeigt dir der Winter deine Grenzen.

Verschneite Ringstraße mit Bergen im Hintergrund

Route planen: Im oder gegen den Uhrzeigersinn?

Du hast zwei Möglichkeiten, die Ringstraße zu befahren: im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Beides funktioniert. Aber eine Richtung ist oft praktischer – je nach Vorhaben.

Warum gegen den Uhrzeigersinn fahren?

Gegen den Uhrzeigersinn zu starten macht vieles einfacher. Du fährst zuerst den Golden Circle, der ohnehin nordöstlich von Reykjavík liegt, und gelangst dann direkt zur Südküste – ohne Umwege.

Und die Südküste? Da warten die Highlights: Wasserfälle, schwarze Sandstrände, Gletscher – alles. Besser, wenn du sie direkt am Anfang mit mehr Zeit und Energie erlebst. Außerdem werden die Menschenmassen weniger, je weiter du Richtung Osten und Norden fährst.

Am Anfang kämpfst du dich vielleicht noch durch Touristen bei Skógafoss, aber am Ende stehst du mit ein paar Schafen allein an einer abgelegenen Kaskade. Auch viele Touranbieter fahren gegen den Uhrzeigersinn.

Wann sich der Uhrzeigersinn lohnt

Wenn das Wetter verrücktspielt (Spoiler: tut es oft), macht es Sinn, den besseren Prognosen Richtung Norden oder Westen zu folgen.

Es ist auch sinnvoll, wenn du die Snæfellsnes-Halbinsel oder die abgelegenen Westfjorde gleich zu Beginn sehen willst. Die liegen im Nordwesten – du sparst dir Rückwege, wenn du sie direkt anfährst.

Zusatzvorteil: Im Uhrzeigersinn hebst du dir die schönsten Orte im Süden für das große Finale auf.

Weißer Camper bei Sonnenuntergang an einer Kreuzung

Tipps für die Ringstraße im Camper

Wenn du einen Camper mietest und die Ringstraße erkunden willst – hier kommt, was du wirklich wissen musst.

Das richtige Fahrzeug wählen: 2WD oder 4x4?

Für die meisten reicht ein 2WD-Camper vollkommen. Ernsthaft. Die Ringstraße, der Golden Circle und Snæfellsnes sind asphaltiert oder gut geschottert. Du brauchst keinen Monster-4x4 – es sei denn, du willst jemanden beeindrucken.

Denke über einen 4x4 nur nach, wenn du ins Hochland willst. Dort erwarten dich F-Straßen mit Flussquerungen und Schlaglöchern, die Kleinwagen verschlucken. Diese Routen sind nur von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet – je nach Wetterlage.

Wenn du im Winter oder in der Übergangszeit unterwegs bist, bringt ein 4x4 etwas mehr Sicherheit. Aber ein 2WD mit Winterreifen (die es bei uns kostenlos gibt) reicht für die Ringstraße vollkommen aus.

Wohnmobil auf kurviger Straße durch wilde isländische Landschaft

Wo man entlang der Route campen kann

Einen Campingplatz zu finden ist kein Problem. Sie sind überall – in Städten, an Sehenswürdigkeiten oder auf Feldern, die nach Schafweide aussehen, bis plötzlich ein Schild “Campingplatz” auftaucht. Meist gibt’s Toiletten, Duschen, Küchenbereiche und manchmal sogar Waschmaschinen.

Einige beliebte Campingplätze:

Wildcampen mit dem Camper? Verboten. Nutze offizielle Campingplätze – sonst drohen hohe Bußgelder und genervte Einheimische.

Reservierungen brauchst du selten – außer im Hochland oder an den beliebtesten Sommerplätzen. Komm einfach frühabends an und du findest meist einen Platz. Preislich liegst du bei etwa 10–30 USD pro Nacht und Person.

Tipp: Wenn du länger als eine Woche unterwegs bist, lohnt sich eine Camping Card. Damit hast du Zugang zu über 40 Plätzen und sparst ordentlich Geld.

Reisende campen in Island mit ihrem Camper in der Nähe

Duschen, Toiletten und Entsorgungsstellen finden

Du wirst nicht wirklich „wild campen“. Fast alle Campingplätze haben Toiletten und einfache Duschen. Manchmal musst du für heißes Wasser ein paar Münzen einwerfen. Wenn die Duschen voll oder nicht sauber sind, geh einfach ins örtliche Schwimmbad. Jedes isländische Dorf hat eins. Günstig, sauber und mit herrlich heißen Duschen.

Toilette unterwegs? Tankstellen, Restaurants und Cafés sind deine Freunde. Kauf dir einen Kaffee, wenn du dich schlecht fühlst.

Abwasser entsorgen? Die meisten Campingplätze und große Tankstellen (z. B. Olís oder N1) haben offizielle Entsorgungsstationen für Grauwasser und Chemietoiletten. Bitte sei nicht derjenige, der im Parkplatz alles ablässt. Olís, N1 und die Umweltagentur Islands bieten Karten mit allen legalen Entsorgungsstellen.

Umferdin.is und Vedur.is für deine Sicherheit nutzen

Wenn du eine Sache ernst nimmst – dann diese: Checke Umferdin.is und Vedur.is täglich vor dem Losfahren. Ohne Ausnahme.

Umferdin.is zeigt dir den Straßenzustand in Echtzeit, Straßensperrungen und Live-Webcams – du siehst also genau, ob du in einen Schneesturm fährst.

Vedur.is ist Islands offizieller Wetterdienst. Du bekommst dort stündliche Prognosen, Windwarnungen und regionale Hinweise. Wind kann deine Pläne (und deine Campertür) schneller ruinieren, als du “schlechte Idee” sagen kannst.

Tipp: Nutze beide zusammen: Umferdin.is für Straßenzustand, Vedur.is für Wetter. Wenn eines davon schlecht aussieht – Plan ändern!

Drohnenaufnahme vom Vestrahorn-Gebirge bei Sonnenuntergang

Reiseroute & Highlights entlang der Ringstraße

Deine Island-Route zu planen macht Spaß – bis du merkst, wie viel du einbauen willst. Manche Streckenabschnitte gehen schnell, andere willst du nie wieder verlassen.

Südküste: Gletscher, Strände und Wasserfälle

Beginnen wir mit dem bekanntesten Abschnitt: der Südküste. Sie ist vollgepackt, intensiv und einfach großartig.

  • Seljalandsfoss: 60 m hoch – und ja, du kannst dahinter durchlaufen. Nass wirst du trotzdem.
  • Skógafoss: Laut, mächtig und gewaltig. Das Spritzwasser erreicht dich, bevor du die Wasserfälle siehst. 370 Stufen führen nach oben.
  • Reynisfjara (schwarzer Sandstrand): Wunderschön, aber gefährlich. Die Wellen kennen kein Erbarmen.
  • Dyrhólaey: Von Mai bis August nisten hier Papageitaucher. Und auch ohne sie ist die Klippenaussicht lohnenswert.
  • Sólheimajökull-Gletscher: Kurzer Spaziergang vom Parkplatz. Ausrüstung fürs Gletscherwandern kann vor Ort geliehen werden.
  • Vatnajökull-Nationalpark: Hier befindet sich Europas größter Gletscher. Wanderungen, Touren über das Eis und im Winter sogar natürliche Eishöhlen.
  • Jökulsárlón-Gletscherlagune und Diamond Beach: Eisberge treiben bis an den schwarzen Sandstrand. Morgens ist es ruhiger fürs Fotografieren.

Achtung: Diese Strecke braucht Zeit. Plane genug Pausen ein.

Camper vor dem Wasserfall Skógafoss geparkt

Ostfjorde: Ruhige Dörfer und lange Straßen

Hier wird Island still. Nicht langweilig – einfach ruhiger. Es kann gut sein, dass du 45 Minuten lang kein Auto und keinen Menschen siehst.

  • Panoramastraßen: Die Route 1 schlängelt sich um Fjorde und Klippen. Es gibt Schafe, Schlaglöcher – und oft keine Leitplanke. Also: aufmerksam fahren!
  • Djúpivogur: Kleines Örtchen mit ein paar Läden und der Skulptur Eggs of Merry Bay. Wer blinzelt, verpasst es.
  • Breiðdalsvík und Stöðvarfjörður: Fischerdörfer mit gemütlichen Cafés und kleinen Galerien. Kein Luxus – dafür echtes Leben.
  • Tierwelt: Im Winter kommen Rentiere aus dem Hochland herunter. Im Sommer schreien die Seevögel um die Wette.
  • Halbinsel Stokksnes: Der Eintritt kostet etwa 7 USD. Für einen Blick auf den Vestrahorn bei gutem Wetter lohnt es sich.
  • Petras Steinesammlung: Genau das – eine Sammlung von Steinen. Und irgendwie doch ziemlich charmant.

Nordisland: Mývatn, Akureyri und Walbeobachtung

Der Norden fühlt sich anders an. Mehr Weite. Weniger Trubel. Größerer Himmel.

  • See Mývatn: Geothermie pur – blubbernde Schlammtöpfe, Lavalandschaften. Es stinkt. Aber es ist spektakulär.
  • Dettifoss: Der kraftvollste Wasserfall Europas. Du hörst ihn, bevor du ihn siehst.
  • Goðafoss: Leicht zugänglich und geschichtsträchtig – hier warfen Wikinger einst ihre Götzen ins Wasser, als Island christlich wurde.
  • Akureyri: Nennt sich „Stadt“, wirkt aber eher wie ein großes Dorf. Gut zum Essen, Einkaufen oder für einen Kaffee, der nicht nach Tankstelle schmeckt.
  • Skagafjörður: Pferderegion. Grüne Täler. Klare Luft. Hier kommt man runter.

Tipp: Im Spätsommer ist das Wetter hier oft besser als im Süden.

Dettifoss-Wasserfall in Island

Westisland: Vulkane, heiße Quellen und Sagas

Wenn du im Westen ankommst, bist du wahrscheinlich schon etwas müde – aber du solltest dir diese Region nicht entgehen lassen.

  • Deildartunguhver: Eine der heißesten Quellen Europas (97 °C). Nicht anfassen!
  • Krauma-Bäder: Heiße Quellen gemischt mit Gletscherwasser. Kostspielig – aber nach fünf Tagen Roadtrip einfach himmlisch.
  • Hraunfossar: Dutzende kleiner Wasserfälle, die durch ein Lavafeld sprudeln. Nur fünf Gehminuten vom Parkplatz.
  • Barnafoss: Eine enge, tosende Schlucht mit trauriger Legende. Zwei Kinder stürzten von einer natürlichen Steinbrücke. Die Mutter verfluchte sie – und ein Erdbeben zerstörte sie angeblich.
  • Borgarnes: Ruhiges Städtchen, tolle Bäckerei, ein paar Museen über Wikinger und Sagas.
  • Reykholt: Heimat von Snorri Sturluson – dem Saga-Autor schlechthin. Klein, aber spannend für Literaturfans.
  • Lavahöhlen: Zum Beispiel Víðgelmir – die größte Lavahöhle Islands.

Hraunfossar im Herbst

Optionale Abstecher und versteckte Highlights

Sobald du auf der Ringstraße unterwegs bist, merkst du schnell: In Island gibt es kaum gerade Wege. Die wahren Schätze? Die findest du oft abseits der Hauptroute. Wenn du Zeit hast, lohnen sich diese Abstecher.

Snæfellsnes-Halbinsel

Wenn du das Beste von Island sehen willst, ohne das ganze Land zu umrunden, bist du hier richtig.

  • Lavafelder, schwarze Strände, Fischerorte, Gletscher, Klippen – alles auf einer Halbinsel.
  • Hier steht Kirkjufell – der berühmte Berg, den du garantiert von Postkarten und Instagram kennst.
  • Der Snæfellsjökull-Gletscher thront an der Spitze – oft hinter Wolken versteckt.
  • Plane einen ganzen Tag ein, wenn du unterwegs anhalten und genießen willst.

Kirkjufell-Berg auf der Snæfellsnes-Halbinsel an einem sonnigen Tag

Húsavík und der Diamond Circle

Wale, riesige Wasserfälle, Vulkankrater – der Norden hat seinen ganz eigenen Reiz. Und der Diamond Circle fasst vieles davon zusammen.

  • Húsavík: Islands Hauptstadt fürs Whale Watching. Touren gibt’s von Mai bis September – beste Sichtungen im Juni, Juli und August.
  • Ásbyrgi-Canyon: Hufeisenförmig. Der Sage nach hinterließ Odins Pferd hier seinen Abdruck.
  • Hljóðaklettar (Echo Rocks): Skurrile Basaltformationen mit echtem Echo-Effekt. Kurze Wanderungen, die sich lohnen – wenn du noch Energie hast.

Zugangspunkte zu den Highlands (wenn die Straßen geöffnet sind)

Die isländischen Highlands sind nur für wenige Monate im Jahr zugänglich, typischerweise von Ende Juni bis Anfang September, je nach Wetterlage. Diese rauen Routen sind meist F-Straßen, die 4x4-Fahrzeuge erfordern und oft Flussdurchquerungen beinhalten.

Hier sind einige der wichtigsten Zugangspunkte:

  • F26 – Sprengisandur-Route: Verbindet Norden und Süden durch das Herz der Highlands. Lang, abgelegen und nur im Sommer befahrbar.
  • F35 – Kjölur-Route: Eine beliebte und relativ einfachere Option zwischen Gullfoss und dem Norden. Meist früher befahrbar als andere F-Straßen.
  • F208 – Fjallabaksleið: Eine landschaftlich beeindruckende, aber anspruchsvolle Strecke nach Landmannalaugar, durch dramatische Landschaften und bunte Rhyolithberge.
  • F225 – Landmannaleið: Eine weitere Route nach Landmannalaugar, meist zeitgleich mit der F208 geöffnet.
  • F910/F905 – Askja-Gebiet: Diese Straßen führen ins vulkanische Zentrum von Askja, mit Flussdurchquerungen, und gehören oft zu den letzten, die geöffnet werden.

Ásbyrgi-Canyon im Diamond Circle

Packliste für den Camper-Roadtrip entlang der Ringstraße

Für eine Islandreise im Camper zu packen ist trickreicher als gedacht. Du packst nicht für eine Jahreszeit – sondern oft für vier an einem Tag. Fehlt etwas Wichtiges, bist du nass, frierst oder zahlst drauf.

Kleidung

Du brauchst Schichten. Viele Schichten. Islands Wetter kennt keine Regeln.

  • Basisschicht: Merinowolle oder Synthetik – kein Baumwollkram!
  • Fleece oder Isolationsschicht: Für wenn die Sonne dich verlässt.
  • Wasserdichte Außenschicht: Jacke und Hose – wirklich wasserdicht, nicht „wasserabweisend“.
  • Handschuhe, Mütze, Buff: Immer einpacken – auch im Juli.
  • Warme Socken: Mehrere Paar. Nasse Füße ruinieren alles.
  • Bequeme Schuhe: Wasserdichte Wanderschuhe – Sneakers nur für trockene Tage.

Tipp: Drybags oder Packwürfel retten dich, wenn alles klamm wird.

Reisende strecken ihre Füße aus dem Camperbett mit Blick auf verschneite Landschaft

Unverzichtbares Camper-Zubehör

Die meisten Anbieter stellen das Nötigste. Aber prüfe, was im Mietpreis enthalten ist.

  • Schlafsack oder Bettzeug: Miete es bei uns, wenn nicht enthalten – auch im Sommer wird’s nachts kalt.
  • Stirnlampe oder Taschenlampe: Gerade im Herbst schnell dunkel. Nicht jeder Campingplatz ist beleuchtet.
  • Powerbank & Ersatzkabel: Nicht überall gibt’s Steckdosen.
  • Wasserflasche: Leitungswasser in Island ist kostenlos und kristallklar.
  • Kochset: Kocher, Töpfe, Besteck – falls nicht enthalten, günstig bei Bónus besorgen.

Extratipp: Feuerzeug oder Streichhölzer mitnehmen – Islandwind macht Feuerzeuge zu Abenteuern.

Lebensmittel und Vorräte

Essen gehen bei jeder Mahlzeit? Schneller Weg zur Kreditkartenbelastung. Lieber clever einkaufen.

  • Haltbare Lebensmittel: Pasta, Reis, Bohnen, Instantnudeln – einfach & günstig.
  • Snacks für unterwegs: Müsliriegel, Nüsse, Schokolade – du wirst mehr naschen als du denkst.
  • Kaffee & Tee: Selber machen spart Zeit & Geld.
  • Lebensmittel einkaufen: Günstig bei Bónus & Krónan. 10-11? Nur wenn du gern zu viel zahlst.

Reisende liegen im Camperbett mit Blick auf den Skógafoss

Extras, die den Alltag leichter machen

  • Faltstuhl: Manche Campingplätze haben Tische, viele nicht.
  • Schnelltrocknendes Handtuch: Normale werden in feuchtem Klima nie trocken.
  • Schlafmaske: Die Mitternachtssonne stört von Mai bis August.
  • Ohrenstöpsel: Nicht für Nachbarn, sondern fürs Heulen des Windes.
  • Badehose: Heiße Quellen und Pools gibt’s überall.

FAQs zur Ringstraße im Camper

Wie lang ist die Ringstraße in Island?

Ca. 1.322 Kilometer – einmal rund um Island mit Städten, Highlights und Geheimtipps.

Braucht man einen 4x4 für die Ringstraße?

Im Sommer nicht. Im Winter ja – 4x4 gibt dir mehr Grip und Sicherheit auf Eis und Schnee.

Lohnt sich ein Roadtrip auf der Ringstraße?

Absolut. Gletscher, Vulkane, Fjorde, schwarze Strände, Wasserfälle – alles in einem Rundtrip.

Was sind die Nachteile beim Reisen im Camper?

Wenig Platz, Tankstopps planen, Wetter und Campinggebühren beachten – aber direkt neben einem Gletscher aufzuwachen? Unbezahlbar.

Wie viele Tage braucht man?

7–10 Tage sind ideal. In 5 Tagen geht’s, aber warum hetzen, wenn man es genießen kann?

Camper in abgelegener Landschaft in Island

Genieße jeden Kilometer auf der Ringstraße

Die Ringstraße ist mehr als nur eine Route. Sie ist das Rückgrat eines großartigen Islandtrips. Gletscher, Vulkane, Fjorde und kleine Orte – alles in einer Runde.

Wenn du dir Zeit nimmst, saugst du alles auf, was Island zu bieten hat. Du brauchst einen Camper oder Reisetipps? Melde dich bei uns. Wir kennen die Ringstraße wie unsere Westentasche – und helfen dir, aus deinem Trip eine unvergessliche Geschichte zu machen.

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