36 Stunden in Island klingt wie ein Witz. Ist es nicht. Es reicht, wenn du weißt, was du tust. Die meisten vergeuden den ersten Tag damit, sich zurechtzufinden. Du nicht. Mit den Schlüsseln des Wohnmobils in der Hand überspringst du das Hoteltamtam und richtest die Nase auf echtes Abenteuer.
Schlaf dort, wo dich die Aussicht wachrüttelt. Koche um Mitternacht Nudeln unter einem Himmel, der unecht wirkt. Du machst schnell Strecke, hältst an, wenn dir danach ist, und stiehlst dir Momente, die Tourist:innen verpassen, während sie fürs Check-in anstehen. Das ist nicht der langsame Weg. Es ist „der bessere Weg“. Schauen wir, wie viel Island du dir schnappst, bevor die Uhr gewinnt.
Warum ein Wohnmobil die klügste Wahl für einen kurzen Islandtrip ist
Der schnellste Weg, 36 Stunden in Island zur echten Abenteuerreise zu machen, ist, ein Wohnmobil zu mieten. Hotels bremsen dich aus. Bustouren sperren dich ein. Ein Wohnmobil hält dich in Bewegung und nahe an dem, wofür du hergekommen bist.
- Mach das Wetter zu deinem Copiloten - Sturm im Süden? Ab nach Norden. Klarer Himmel über dem Hochland? Ziel dorthin. Keine Reservierungen rückgängig zu machen.
- Schlaf nah am Geschehen - Wähle Campingplätze an schwarzen Sandstränden oder unter Vulkangipfeln. Wach ein paar Minuten von deinem ersten Stopp entfernt auf, Kaffee in der Hand, bereit zum Erkunden.
- Geld für Erlebnisse statt Fixkosten - Spar dir Auto und Hotel. Deine Räder sind dein Zimmer. Dein Kocher ist dein Restaurant.
- Bleib im Moment - Wenn eine versteckte Schlucht dir den Nachmittag stiehlt, lass sie. Du stellst die Uhr.
- Folge nie der Herde - Bustouren behalten ihre Fahrpläne. Du behältst deine Freiheit.

Dein 36-Stunden-Island-Itinerary im Wohnmobil
Also, was bekommst du in so ein kurzes Zeitfenster wirklich hinein? Mehr, als du denkst. Route, Stopps und Abkürzungen haben wir parat. Lies weiter, um zu sehen, wie deine ersten Stunden in Island wirklich laufen sollten.
Stunden 0-4: Ankunft in Keflavik und Abholung deines Wohnmobils
Raus aus dem Flieger. Durch die Passkontrolle. Beim Zoll hebt man kaum den Blick. Es gibt einen Duty-free so groß wie ein kleiner Supermarkt, aber sofern du nicht sofort Alkohol brauchst, weitergehen. Geldautomaten gibt es überall, aber die Gebühren beißen hier mehr als in der Stadt, heb nur genug für Snacks ab.
Brauchst du Daten? Síminn-SIM-Karte im Terminal. Oder überspring die ganze SIM-Schlepperei und miete über uns einen mobilen, unbegrenzten WLAN-Hotspot. Mal ehrlich: Wer telefoniert auf Auslandsreisen noch regulär?
Unser Depot ist am Flughafen, also kein Shuttle-Zirkus. Prüfe die Reifen, gib ihnen meinetwegen einen Tritt, stell sicher, dass die Heizung funktioniert, und kläre die Tankregeln, außer du magst Überraschungsgebühren. Bettzeug, Gaskartuschen, Kochgeschirr – frag jetzt, bereue später nichts.
Die Straße 41 nach Reykjavik sind entspannte 45 km (28 mi). Fünfundvierzig Minuten, wenn die Verkehrsgötter gnädig sind. Halt für Skyr, Kleinur, harðfiskur, vielleicht einen Tankstellen-Hotdog. Drei Tage in Island sind nicht lang, also fang an, sie dir jetzt „einzuverleiben“.

Stunden 4-10: Reykjavik-Sights, Kaffeestopps & Vorräte
Mit 36 Stunden in Reykjavik hast du keine Zeit zum „einfach Bummeln“. Park das Wohnmobil, schließ ab und geh direkt zu den Schwergewichten. Hallgrímskirkja ist das höchste Wahrzeichen der Stadt, inspiriert von Basaltsäulen. Nimm den Aufzug nach oben; Stadt, Berge und Ozean in einem Blick. Die Konzerthalle Harpa ist lauter Kanten und Glas, fängt das Licht vom Hafen. Drinnen Ausblicke, die es rechtfertigen, so zu tun, als wärst du für Kultur hier. Danach über Laugavegur und die Gassen der Downtown für Wandbilder schlendern; jede Wand erzählt, jede Gasse ist ein gratis Instagram-Shoot.
Koffein zählt. Reykjavik Roasters für lokal verehrte Bohnen, Mokka Kaffi an der Rainbow Road für Vintage-Charme und Kattakaffihúsið, wenn du gern mit Katzen schlürfst.
Deck dich ein, bevor der „echte“ Drive beginnt: Krónan oder Bónus für Lebensmittel, Snacks und Campingbasics. Wenn du schon dabei bist, hol dir eine N1-Prepaid-Karte für 24/7-Tankzugang oder eine Orkan-Karte für 12 ISK Rabatt pro Liter.
Stunden 10-22: Abenteuer Goldener Kreis (Thingvellir, Geysir, Gullfoss)
Ab auf den Goldenen Kreis. Wenn du Island in 3 Tagen siehst, läuft es über diese Route. Keine Debatte. Drei Top-Spots in einer Runde, und wenn du in Bewegung bleibst, noch ein paar heimliche Extrastopps. Rund 230 km oder 140 mi ab Reykjavik, hin und zurück – es sei denn, du hältst ständig für „nur ein Foto“. Spoiler: wirst du.
Zuerst Nationalpark Thingvellir. Grabenbruch, Tektonikdrama, Nordamerika auf der einen, Eurasien auf der anderen Seite. Du stehst in der Mitte, als gehörte es dir. Der Gesetzesfelsen liegt den Pfad hinauf, wo Island schon 930 n. Chr. beschloss, dass Demokratie eine gute Idee ist. Die Silfra-Spalte sieht aus wie abgefülltes Gletscherwasser. Öxarárfoss ist laut, schön, und kalter Sprühnebel trifft dein Gesicht.

Dann Geysir. Strokkur ist die Hauptattraktion, schießt alle paar Minuten kochendes Wasser 40 m bzw. 131 ft in die Luft. Riecht nach Schwefel, sieht nach Special Effects aus. Gullfoss macht den Abschluss. Zweistufiger Fall, insgesamt 32 m bzw. 105 ft. Der Sprühnebel durchnässt dich, bevor du das Foto hast. Lohnt sich.
Wenn noch Licht bleibt, ist der Krater Kerid ganz roter Fels und blaues Wasser. Oder zu Bruarfoss, wo es ruhiger ist und blauer, als erlaubt sein sollte. Wohnmobil-Bonus: Jag dem Abendlicht nach oder sei zum Sonnenaufgang da, wenn die Busse noch in Reykjavik parken.
Stunden 22-30: Einweichen und Schlafen in der Natur (Secret Lagoon oder Reykjadalur)
Du hast Wasserfälle gejagt, Schwefeldampf ausgewichen und tektonische Platten überquert. Jetzt brauchen deine 36 Stunden in Island Wärme. Die Sorte, in die du sinkst, bis die Finger schrumpelig werden.
Fahr zur Secret Lagoon in Flúðir, dem ältesten Pool Islands. Ganzjährig 38 bis 40 °C (100–104 °F) warm, gespeist von heißen Quellen, Dampf im Abendlicht. Ein kleiner Geysir pufft alle fünf Minuten wie auf Timer. Hier gibt’s kein Selfie-Zirkus wie in der Blue Lagoon. Es gibt Umkleiden, Duschen, Schließfächer und Handtücher. Im Sommer vorab buchen, sonst stehst du als Zaungast da.
Reykjadalur, „Dampftal“, muss man sich verdienen. Drei Kilometer je Richtung (2 mi), vielleicht 45 Minuten, wenn du durchziehst, neunzig, wenn du trödelst. Hügel, blubbernder Schlamm und Fumarolen – prähistorische Kulisse. Am Ende findest du einen heißen Fluss zwischen 37 und 42 °C (98–108 °F), bewacht von Bergen. Holzstege und rohe Ecken zum Umziehen sind alles. Abende hier sind etwas Besonderes.

Stunden 30-34: Panoramastopps auf dem Rückweg nach Reykjavik
Drei Tage in Island verfliegen schneller, als du denkst. Der Flughafen ruft, aber es bleibt Zeit, wie ein Local zu essen und für ein letztes „wow“ rechts ranzufahren, bevor die Realität zuschnappt. Erster Stopp: Hveragerði. Almar Bakari duftet nach Zimt, bevor du parkst. Roggenbrot, klebrige Zimtschnecken, starker Kaffee.
Du willst sitzen bleiben, aber die Uhr widerspricht. Weiter geht’s nach Selfoss (die Stadt, nicht der Wasserfall). GK Bakarí häuft die Theke mit Pain au chocolat, Zimtschnecken, von denen alle schwärmen, und sogar veganem Gebäck. Auch Sandwiches, wenn du vor dem Flug etwas Handfestes brauchst. Du könntest andere Frühstücksorte probieren, aber wozu?
Die Natur wartet nicht. Seljalandsfoss schenkt dir das Foto hinter dem Wasser. Gljúfrabúi versteckt sich nahbei, gerade genug, um die Hälfte der Tourist:innen fernzuhalten. Willst du näher bei Reykjavik bleiben, ist Öxarárfoss in Thingvellir ein einfacher letzter Stopp. Oder halt an der Südküste für aufsteigenden Dampf und Wildpferde, die dich ignorieren.
Morgenlicht lohnt sich, vor neun, wenn’s geht. Wasserfälle glühen, Sprühnebel fängt Regenbögen, und selbst Straßengrabenmoos wirkt teuer. Mach die großen Landschaftsshots, dann zoome auf Details. Du weißt schon: Lava, Wasserspray, Moos, das Übliche. Die kleinen Dinge bleiben hängen.
Stunden 34-36: letztes Frühstück in Reykjavik und zurück zum Flughafen
Der letzte Abschnitt deiner 3 Tage in Island verdient mehr als Tankstellenkaffee. Starte mit einem Frühstück, das in Erinnerung bleibt. Grái Kötturinn versorgt seit 1997 Locals und Reisende mit dem „The Truck“-Frühstück, Pfannkuchen, Bagels und Kaffee in einer gemütlichen, büchergefüllten Ecke. Sandholt ist die zentrale Bäckerei, über die alle reden, mit Gebäck, Artisan-Brot und Kaffee in schickem Ambiente. Oder klassisch zu Kaffivagninn, Reykjaviks ältestem Restaurant am Hafen, mit Klassikern und Blick auf die Marina.

Hol dir vor dem Abflug ein Stück Island für zu Hause. Die Handknitting Association of Iceland verkauft authentische Lopapeysa-Pullover, Fäustlinge und Mützen aus lokaler Handarbeit. Thorvaldsens Bazar bietet Wollwaren mit Geschichte, während der Kolaportið Flohmarkt am Wochenende für Schnäppchen sorgt. Kleinere Läden wie Rammagerdin führen Lavaz Salz, Schokolade und Mitbringsel, die leicht in den Koffer passen.
Tanke das Wohnmobil voll, um Extragebühren zu vermeiden. Räume deine Sachen und den Müll raus, damit keine Reinigungsgebühr anfällt. Park im Depot, Schlüssel abgeben, und die Inspektion samt Papierkram nimmt kurz ihren Lauf.
Beste ganzjährig geöffnete Campingplätze mit Duschen und Strom
Das Wetter in Island erinnert dich daran, dass Komfort zählt. Diese ganzjährig geöffneten Campingplätze halten dich warm, versorgt und sauber – selbst mitten im Winter.
- Reykjavík Campsite (Laugardalur) - Groß, modern, mit warmen Duschen, Wäscherei, Strom und nah am Zentrum.
- Selfoss Campsite - Direkt an der südlichen Ringstraße. Nah an Wasserfällen und Geothermalgebieten, alle Annehmlichkeiten, herrlich ruhig im Winter.
- Hveragerði Campsite - Ganzjähriger Zugang, nahe heißen Quellen und Trails, mit beheizten Bereichen und Küchen.
- Grindavík Campsite - Perfekt für einen Blue-Lagoon-Besuch vor oder nach dem Flug.
- Skaftafell Campground - Im Vatnajökull-Nationalpark mit Strom, Duschen und Gletscherzugang.
- Egilsstaðir Campground - Basis im Osten Islands für Winterabenteuer mit dunklem Himmel für Nordlichter.

Beste Wohnmobil-Spots für Nordlichter
Von September bis April sind dunkle Himmel deine besten Freund:innen. Wähle den richtigen Campingplatz, und du siehst das Polarlicht tanzen, ohne deinen Stellplatz zu verlassen.
- Halbinsel Vestrahorn/Stokksnes (Viking Cafe Campground) - Schwarzer Sand, schroffe Berge und Winterbasics.
- Þakgil Campground - Ruhiges Tal, das Lichtverschmutzung und Küstenwinde abschirmt. Im Winter 4x4 nutzen.
- Skaftafell Campground - Zwischen Gletschern und schwarzen Sandebenen, mit weit offenem Himmel.
- Stykkishólmur Camping Ground - Küstenblicke und nahe Kirkjufell, einem der meistfotografierten Berge Islands.
Campinggesetze in Island – was du vor dem Parken wissen musst
Wildcampen im Fahrzeug ist illegal, außer du hast die schriftliche Erlaubnis der Grundstückseigentümer:innen. Seit 2015 wird das streng durch Ranger und Polizei durchgesetzt – besonders in touristischen Hotspots und Schutzgebieten.
Die Regeln kurz und knapp:
- Kein Schlafen im Fahrzeug außerhalb markierter Campingplätze ohne Erlaubnis der Eigentümer:innen.
- Es drohen Bußgeld oder die sofortige Aufforderung, weiterzufahren.
- Es gibt in jeder Region legale Campingplätze – plane voraus statt zu improvisieren.

Praktische Tipps für eine reibungslose 36-Stunden-Wohnmobilreise in Island
Wenn du das hier überspringst, bereust du es. Island frisst Zeit, Budget und vielleicht deine Geduld, wenn du improvisierst. Das sind die Gegenmittel.
- Klug tanken - Fülle nach, wann immer du an einer Station vorbeikommst. Die Lücken auf dem Land sind größer als du denkst, und hier auf Reserve zu fahren ist kein Abenteuer.
- Früh eindecken - Kauf Lebensmittel und Snacks in Reykjavik, bevor du losfährst. Du willst keine Prime-Daylight mit Brotsuche im Nirgendwo vergeuden.
- Zwiebellook wie ein Local - Wetter kippt schnell. T-Shirt mittags, Windjacke um zwei, Thermoschicht um vier.
- Straßenlage checken - Umferdin.is für Sperrungen, Eis und Windwarnungen. Islands Straßen scheren sich nicht um deinen Plan, und Sturmböen beenden den Trip schneller als Schnee.
- Wetter-Apps im Blick - Vedur.is für den Himmel, damit du weißt, wann du fürs Foto raus musst oder dich ins Wohnmobil zurückziehst.
Packliste fürs Wohnmobil
Wenn du die Hälfte davon weglässt, frierst du, wirst hungrig – oder verpasst den Shot deines Lebens. Pack clever.
- Warme Schichten - Thermobase, Fleece-Midlayer, winddichte Außenschicht. 5 °C (41 °F) morgens in Island sind kein Witz, auch im Sommer nicht.
- Schnelltrocknendes Handtuch - Essenziell für Hot Pots und Campingplatzduschen.
- Stirnlampe - Unverzichtbar in langen Winternächten und zum Wühlen im Wagen, ohne Mitreisende zu wecken.
- Food-Basics - Pasta, Skyr und Snacks, die du beim Fahren essen kannst.
- Powerbank - Hält Geräte off-grid am Leben.
- Stativ - Für Nordlichtfotos bei wenig Licht.
- Flip-Flops - Umkleidebereiche an heißen Quellen sind nass und kalt.

Was ist inklusive und welche Extras kannst du hinzufügen?
Ganz ruhig, du musst nicht das halbe Haus nach Island schleppen. Die meisten unserer Wohnmobile sind bereits mit dem Nötigsten ausgestattet, aber was genau enthalten ist, variiert je nach Modell.
Typischerweise enthalten:
- Unbegrenzte Kilometer - Fahr so weit du willst, ohne Zusatzgebühren.
- Webasto-Heizung - Hält das Fahrzeug in kalten isländischen Nächten warm.
- Kraftstoff-Rabattchip - Sparen an N1-Stationen im ganzen Land.
- Schlafsack - Warm genug für isländische Nächte.
- Camping-Set - Klapptisch und -stühle für Mahlzeiten am Straßenrand.
- Küchenset - Töpfe, Pfannen, Geschirr und Besteck.
- Kühltasche / Kühlschrank - Hält Essen unterwegs frisch.
Beliebte Extras zum Dazubuchen:
- Kinder- & Sitzerhöhungen - Mehrere Größen für sicheres Familienreisen.
- Zusatzfahrer:in - Teile dir Fahrzeit und Ausblicke.
- GPS - Navigiere sicher, auch wenn das Mobilnetz ausfällt.
- Unbegrenztes mobiles WLAN - Bleib überall in Island verbunden.
- Inverter - Lade Laptops und andere Geräte mit 230 V.
Tipp: Prüf bei der Buchung die „inklusive“-Liste deines Wohnmobils genau; manche Modelle bringen Extras serienmäßig mit, andere nicht – und du kannst jederzeit ergänzen, was dir Komfort bringt.

Straßenverhältnisse und Wetterhinweise
Wenn du glaubst, 36 Stunden in Island bedeuten eine sanfte Panoramatour, denk noch mal nach. Fahren in Island ist nicht kompliziert, aber lies diese Hinweise, bevor du unsere Straßen angehst:
Schmale Straßen und Infrastruktur
Hier heißt „zweispurig“ oft zwei Asphaltstreifen ohne Standstreifen und wenig Fehlertoleranz. Die Ringstraße ist asphaltiert, serviert dir aber trotzdem Einspurbrücken und gelegentliche Sprünge von Asphalt auf losen Schotter.
Gehst du ins Hochland oder wirklich entlegen, warten scharfe Kurven, Kuppen ohne Sicht und Leere, wo du Leitplanken erwartest. F-Straßen? Du brauchst einen 4x4, und je nach Saison watest du eher durch Flüsse, statt Brücken zu nehmen.
Plötzliche Stürme und Schottergefahren
Wetter kann schnell drehen, sogar im August. Eben noch ruhig, dann starke Böen – höhere Wohnmobile merken das am meisten. Schotter sammelt sich am Straßenrand und kann dich ins Rutschen bringen, wenn du zu scharf auf den Asphalt zurückziehst – also vor Übergängen Tempo raus. Schotterschutz-Versicherung lohnt sich für den Seelenfrieden.
Saisonale Eigenheiten in Island
Jahreszeiten „kommen“ hier nicht – sie wechseln. Morgens ist es noch bis Mitternacht hell, plötzlich isst du im Dunkeln zu Abend. Im Juni gibt’s rund 21 Stunden Tageslicht – großartig, bis du um 2 Uhr nachts noch fährst und merkst, dass du Schlaf vergessen hast. Im September werden die Tage deutlich kürzer, und Dezember? Fühlt sich an, als hätte die Sonne Urlaub.

Dem Wetter ist der Monat egal. Ein Julinachmittag kann mit 15 °C (59 °F) flirten, aber der Wind schneidet trotzdem durch. Der Winter hält sich um den Gefrierpunkt, mit Eis und Schnee nach Laune. Der Frühling lügt: Sonne in der einen Minute, Schneeregen in der nächsten. Der beste Trick? Für alles packen und keiner Vorhersage blind glauben.
Tankstellen und Rastplätze
Wenn du 3 Tage in Island angreifst, sind Tankstellen nicht nur zum Tanken – sie sind deine Lebenslinie. N1 hat die größte Reichweite, mit Standorten im ganzen Land, lange geöffnet oder 24/7, bedient oder SB. Olís betreibt über 50 Stationen mit tollen Services, freundlichem Personal und Rabatten, ÓB ist die günstige SB-Marke.
Orkan hält die Preise an 72 Stationen niedrig und bietet Mobile Payment und Rabatte mit der Orkan-Karte. Atlantsolía ist vor allem rund um Reykjavik aktiv, günstig und schnörkellos. Kraftstoff kostet etwa 304–320 ISK pro Liter (ca. 2,47–2,64 USD), entlegene Stationen sind teurer. COSTCO ist am günstigsten, aber nur bei Reykjavik und mit Mitgliedschaft.
Große Stationen versorgen dich mit Burgern, Sandwiches oder isländischen Hotdogs sowie Duschen, kostenlosem WLAN und sogar Lebensmitteln. Behandle sie als Kaffeestopp, Planungszentrale und Versorgungsstation. Tanke früh, dann musst du nicht panisch im Nichts nach Sprit suchen. Du kannst auch unsere Island-Tankstellenkarte für Standorte entlang deiner Route checken. Mietest du bei uns, ist die Tankkarte gratis – weil wir wissen, was man gern vergisst.

36 Stunden in Island sind genug, wenn du es richtig angehst
36 Stunden in Island reichen, wenn du aufhörst, Zeit zu vergeuden. Du kannst Kaffee in Reykjavik trinken, zwischen tektonischen Platten stehen, in heißem Wasser mit Dampf im Gesicht einweichen und dann vor dem Flughafensprint noch einen Wasserfall jagen.
Ein Wohnmobil macht’s möglich. Kein Hotel-Check-in. Kein Warten auf einen Bus voller Fremder. Einfach fahren, parken, schlafen, wiederholen. Meinst du, du hältst das Tempo aus? Dann hör auf zu scrollen und such dir deinen Van. Wir haben Heizungen, Tankchips und die Art Freiheit, die du eine Sekunde nach der Abreise vermissen wirst. Die Uhr tickt schon.
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