Fahren in Island im Frühling: Der Ultimative Ratgeber für Camper-Reisende

Gesamtansicht eines Feldes mit wunderschönen Fliederblumen, vor dem in der Ferne ein Wasserfall zu sehen ist und die riesige Bergkette es umgibt.

Das Fahren in Island im Frühling bringt seine eigenen Regeln mit sich. Der Schnee ist noch nicht vollständig geschmolzen, das Wetter ändert sich stündlich, und nicht jede Straße ist befahrbar. Aber wenn du bei einem Miet-camper unterwegs bist, muss dich das nicht aufhalten. Du musst nur wissen, was dich erwartet.

Von wechselhaften Straßenbedingungen bis hin zu der Ausrüstung, die dich wirklich warm hält – dieser Leitfaden kommt zur Sache und liefert dir die wichtigen Informationen. Ohne Beschönigungen. Nur echte, praktische Ratschläge, damit du Islands Frühlingsstraßen wie ein Profi meisterst. Legen wir los.

Wie das Frühlingswetter in Island wirklich aussieht

Der Frühling in Island ist unberechenbar. Nicht auf eine spaßige, eigenartige Weise. Vielmehr so: Schnee am Morgen, Sonne mittags und seitlicher Regen beim Abendessen. Wenn du im Frühling nach Island kommst, musst du wissen, womit du es Monat für Monat zu tun hast. Schauen wir uns die Situation so an, wie sie wirklich abläuft.

Eine Person, liegend, mit nackten Füßen, nimmt in einem isländischen Fluss ein Bad, während sich ein Regenbogen am Himmel bildet.

März

  • Wetter: Es ist immer noch eindeutig Winter. Die Temperaturen schwanken zwischen -2°C und 3°C (28°F bis 38°F). Rechne mit Schnee, Regen oder einer lustigen Mischung aus beidem. Der März ist einer der regenreichsten Monate des Jahres mit etwa 14 Tagen messbarer Niederschläge.
  • Tageslicht: Die gute Nachricht? Die Tage werden länger. Du wechselst von etwa 10 Stunden Licht zu über 13 am Ende des Monats.

April

  • Wetter: Reikiavik erwärmt sich leicht mit Durchschnittstemperaturen zwischen 1°C und 6°C (33°F bis 43°F). Der Schnee zieht sich zurück, aber jetzt dominiert der Regen. Das Wetter kann ohne Vorwarnung umschlagen.
  • Tageslicht: Du erhältst zwischen 13 und 16 Stunden Tageslicht. Das sind deutlich mehr Stunden für einen Roadtrip.

Mai

  • Wetter: Jetzt wird es richtig. Die Temperaturen liegen zwischen 3°C und 9°C (37°F bis 48°F). Der Schnee ist größtenteils verschwunden, aber der Regen hält sich in der Nähe.
  • Tageslicht: Du startest den Monat mit 16 Stunden Tageslicht und beendest ihn mit fast 21. Das ist praktisch ein ganzer Tag, um etwas zu unternehmen.

Allgemeine Ansicht einer sonnendurchfluteten isländischen Straße mit nassem und glänzendem Asphalt.

Wie das Wetter auf Campingplätze wirkt

Schmelzender Schnee kann auch zu überraschenden Überschwemmungen führen, besonders in tiefer gelegenen Gebieten. Stelle dein Fahrzeug nicht am Fuß eines Hangs oder neben einen Fluss, der „niedlich“ wirkt. Niedlich wird es um 3 Uhr morgens nicht, wenn deine Räder halb im Wasser stehen.

Der Boden kann ebenfalls weich werden, sodass sogar flache Flächen zu Reifallen werden. Bleibe, wenn möglich, auf Schotterflächen. Wenn ein Schild vor weichem Untergrund warnt, nimm es ernst. Und schließlich buchen manche Campingplätze in dieser Jahreszeit nicht vor. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Habe also einen Plan B und sei flexibel.

Die heimtückischen Straßengefahren, von denen keiner spricht

Das Fahren in Island im Frühling dreht sich nicht nur darum, vereiste Stellen zu umfahren oder gesperrte F-Straßen zu meiden. Einige Gefahren sind erst offensichtlich, wenn sie dich treffen (wörtlich oder finanziell). Falls du die Grundlagen des Fahrens in Island nicht kennst, fang damit an. Hier erfährst du, was die meisten Blogs auslassen, was du aber wissen musst, bevor du ans Steuer steigst.

Ein einspuriger Brückenschild auf einer einsamen isländischen Straße während des Sonnenuntergangs.

1. Einspurige Brücken

Du wirst viele davon entlang der Ring Road finden, besonders im Osten. Sie sind schmal, es passt immer nur ein Auto gleichzeitig, und es gibt keine Ampel, die dir hilft. Die Regel? Das erste Auto, das die Brücke erreicht, darf fahren. Alle anderen warten. Theoretisch einfach, aber wenn mehrere Autos gleichzeitig ankommen, kann es peinlich werden. Fahre langsamer, beurteile die Situation und gehe nicht davon aus, dass alle die Regeln kennen.

2. Lange Abschnitte ohne Services

Sobald du die größeren Städte verlässt, erwarte nicht, alle 20 Minuten eine Tankstelle zu finden. In manchen Gegenden kannst du stundenlang fahren, ohne eine zu sehen. Halte deinen Tank über einem Viertel und packe immer Snacks und Wasser ein. Diese Tankstelle, die bei Google Maps markiert ist? Sie könnte geschlossen oder gar nicht existent sein.

3. Tiere ohne jegliches Straßenbewusstsein

Die isländischen Schafe sind nicht eingezäunt. Sie streifen frei umher, oft direkt auf die Straße. Eines anzurammen ist nicht nur tragisch, es kann dein Fahrzeug ruinieren und deinen Tag verderben. Sei aufmerksam, besonders in ländlichen Gebieten oder in der Nähe von toten Winkeln. Schafe – keine Sorge um eure Pausenzeit.

Ein Schaf blickt geradeaus, während es ruhig am Rande einer asphaltierten Straße in Island entlangläuft.

Was du über Islands Straßen im Frühling wissen solltest

Wenn du Island im Frühling besuchst, ist es die halbe Miete, zu wissen, was dich auf der Straße erwartet. Hier erfährst du, was du bei den Hauptstraßen und den Schotterwegen erwarten kannst:

Hauptstraßen vs. Schotterstraßen

  • Hauptstraßen: Die meisten wichtigen Strecken, einschließlich der Ring Road, sind asphaltiert und normalerweise gut instandgehalten. Dennoch besteht etwa 20 % der Ring Road aus Schotter, besonders im Osten. Selbst asphaltierten Abschnitte können rutschig werden, wenn es regnet oder nachts die Temperaturen sinken. Sei besonders vorsichtig in Bergpässen und schattigen Bereichen, die länger vereist bleiben.
  • Schotterstraßen: Diese findest du häufig, wenn du die touristischen Zentren verlässt. Sie mögen auf den ersten Blick gut befahrbar erscheinen, werden aber schnell gefährlich, wenn du zu schnell fährst oder einem Fahrzeug zu dicht folgst. Der Schotter wirbelt leicht auf, was zu Lackschäden und rissigen Windschutzscheiben führen kann. Reduziere deine Geschwindigkeit und halte ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen.

Unbefestigte Straße an einem herrlichen, klaren Tag in Island mit üppiger grüner Vegetation.

Wann werden Islands F-Straßen befahrbar?

Die F-Straßen sind während des größten Teils des Frühlings für die meisten unbefahrbar. Sie bleiben normalerweise bis Mitte Juni, manchmal sogar bis Ende Juli geschlossen. Es hängt alles davon ab, wie schnell der Schnee schmilzt und wie stark der Winter Spuren hinterlässt. Bis sie offiziell freigegeben werden, gibt es weder Schneeräumung noch Wartung, und auch kein Abschleppdienst, falls du stecken bleibst.

Selbst wenn sie geöffnet werden, sind F-Straßen keine Gelegenheit für eine entspannte Fahrt. Sie sind steinig, rau, oft von Flussdurchquerungen gesäumt und legal nur mit einem geeigneten Allradantrieb befahrbar. Mietfirmen werden dich bestrafen, wenn du diese Regel ignorierst, und Rettungsteams werden es nicht gern haben, dich aus einem Gletscherfluss zu befreien.

Sie sind aus gutem Grund geschlossen. Die Bedingungen können auch im Sommer gefährlich bleiben, und Schäden am Gelände können Jahre brauchen, um sich zu erholen. Wenn dein Island-Besuch also im Frühling stattfindet, lasse das Hochland für einen anderen Zeitpunkt und bleibe auf den befahrbaren Straßen. Es gibt genug zu sehen, ohne in einem Schneeverweh zurückzubleiben.

Sicher unterwegs – Was wirklich funktioniert

  • Verwende Winterreifen: Wenn du im frühen Frühling fährst, benötigst du geeignete Winterreifen. Die Straßen können noch vereist sein, besonders morgens oder in Bergpässen. Wenn du einen Miet-camper nimmst, sind diese inklusive. Einige andere Anbieter behandeln sie als Luxus-Upgrade. Das machen wir nicht so.

Detailaufnahme von Winterreifen auf einer dicken Schneeschicht auf der Straße.

  • Schalte immer deine Scheinwerfer ein: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, in Island jederzeit mit eingeschalteten Scheinwerfern zu fahren. Nicht nur nachts. Nicht nur bei Nebel. Immer. Die Sichtverhältnisse ändern sich schnell, und Scheinwerfer helfen anderen Fahrern, dich zu sehen, auch wenn die Sonne scheint.
  • Achte auf Windwarnungen: Böen können deinen Camper wie ein Segelboot auf Rädern wirken lassen. Wenn starke Winde vorausgesagt werden, besonders in offenen Bereichen oder auf erhöhten Straßen, geh es nicht zu riskant an. Ändere deine Route oder warte, bis der Wind sich legt. Und halte die Tür gut fest, wenn du sie öffnest. Eine einzige Böe kann deine Miete ruinieren.
  • Verlass dich nicht auf den Handyempfang: Sobald du die Städte verlässt, wird das Signal schnell unzuverlässig. Lade Offline-Karten herunter, speichere wichtige Informationen ab und halte einen alternativen Plan bereit. Eine Papierkarte funktioniert immer, wenn dein Handy versagt.
  • Beachte die Verkehrsschilder: „Impassable“ bedeutet „Unbefahrbar“. Auf Isländisch heißt es „Lokað“ (das heißt geschlossen). Wenn du das auf einem Schild siehst, fahre nicht weiter, um „nachzusehen, wie schlimm es ist“. Geschlossene Straßen, Sturmwarnungen und Umleitungszeichen sind nicht nur zur Dekoration da. Ignoriere sie nicht, sonst könntest du stecken bleiben, gestrandet sein oder mit einer Geldbuße belegt werden. Keine dieser Situationen sorgt für schöne Reiseerinnerungen.

Detaillierter Plan eines isländischen Straßenschildes mit der Aufschrift „Impassable“ in der Landessprache, der auf die Schließung der Straße hinweist.

Warum der Frühling eine gute Zeit ist, einen Camper zu mieten

Es gibt viel, was man am Fahren in Island im Frühling schätzen kann, aber eine der klügsten Entscheidungen ist es, einen Camper zu mieten. Das Reisen im Frühling hat zwar seine Eigenheiten, bietet aber auch erhebliche Vorteile – besonders für Reisende, die Flexibilität, Einsparungen und etwas mehr Spielraum schätzen.

Niedrigere Preise und Vorteile in der Nebensaison

Die Miete von Campern im Frühling ist oft 20 bis 40 % günstiger als in der Hochsaison des Sommers. Das ist kein geringer Unterschied. Es summiert sich schnell bei einer einwöchigen Reise. Und da es Nebensaison ist, bieten viele Anbieter zusätzliche Vorteile, um das Angebot noch attraktiver zu machen.

Denke an unbegrenzte Kilometer, vergünstigte Versicherungen und gelegentliche Kraftstoffaktionen. Oft bekommst du mehr für weniger – und in Island ist das ein großer Vorteil. Außerdem, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, lass uns nicht die Ruhe vergessen.

Du wirst dich nicht in überfüllten Parkplätzen drängeln oder in Schlangen vor jedem Wasserfall anstellen müssen. Mehr Platz. Mehr Natur. Weniger Lärm.

Innenraum eines Campers im hinteren Bereich, durch dessen Fenster man die Frühlingslandschaft Islands sehen kann.

Fahre, wohin du willst, ohne dein Budget zu sprengen

Camper bieten dir eine Flexibilität, die Hotels nicht haben. Möchtest du länger an einem Ort verweilen, weil der Himmel goldfarben wird? Dann mach es. Musst du schlechtes Wetter meiden? Kein Problem – ändere einfach deine Route. Mit deinem Bett und deiner Küche immer dabei, kannst du dich unterwegs flexibel anpassen.

Und was die Einsparungen angeht – hier der Überblick:

  • Durchschnittliche Mietkosten für einen Camper für 7 Tage: 1.231,57€ (einschließlich Miete, Treibstoff und Campingplatzgebühren)
  • Durchschnittliche Kosten für Auto plus Hotel für 7 Tage: 1.715,03€

Das ist eine Differenz von 483.46€, was bedeutet, dass du etwa 28 % sparst, wenn du dich für einen Camper entscheidest, anstatt Hotels und Mietwagen zu kombinieren. Ziemlich gut für eine Lösung, die dir mehr Freiheit und weniger Stopps ermöglicht.

Eine Person hält einen Stapel isländischer Kronen-Banknoten.

Die Campingplätze im Frühling öffnen ihre Pforten

Nicht alle Campingplätze sind zu Beginn der Saison in Betrieb, aber gegen Ende des Frühlings erweitern sich deine Möglichkeiten. Reikiavik Campsite und Skaftafell Campsite sind das ganze Jahr über solide Optionen.

Andere, wie Vik Campsite, öffnen etwa Mitte Mai. Die Einrichtungen können anfangs begrenzt sein, also prüfe es vorher, aber du wirst genug Plätze finden, um eine reibungslose Reiseroute zu gestalten. Solange du nicht erwartest, dass jeder Campingplatz im Land im März geöffnet ist, wird alles in Ordnung sein.

Und ehrlich gesagt, selbst mit einer kleineren Auswahl hast du einen Platz in der ersten Reihe für einige der spektakulärsten Landschaften Islands.

Traumhafte Frühlings-Roadtrips, die 100 % lohnenswert sind

Das Fahren in Island im Frühling bedeutet, den Landschaftswechsel vom Gefrorenen zum Frischen zu erleben – jede Aussicht raubt dir den Atem. Wasserfälle tosen, Blumen beginnen zu sprießen und die Straßen sind ruhig genug, um alles in vollen Zügen zu genießen. Wenn du eine Camperreise planst, sollten diese drei Routen ganz oben auf deiner Liste stehen.

Allgemeine Ansicht des Ausbruchs des isländischen Geysirs, während man im Hintergrund Dutzende Menschen beobachten sieht.

Der Golden Circle – Schnell, einfach und atemberaubend

Der Golden Circle ist der Klassiker – und das aus gutem Grund. Es ist eine einfache 300 km (186 mi) Schleife ab Reikiavik, die drei große Highlights an einem Tag abdeckt, ohne dass man sich gehetzt fühlt.

Sehenswürdigkeiten:

  • Nationalpark Þingvellir: Wo sich die Erde buchstäblich teilt. Du kannst zwischen der nordamerikanischen und eurasischen tektonischen Platte spazieren, während du in die Wikinger-Geschichte eintauchst.
  • Geothermisches Gebiet Geysir: Strokkur stiehlt hier die Show, indem er alle paar Minuten kochendes Wasser in die Luft schleudert. Du wirst es riechen, bevor du es siehst.
  • Gullfoss Wasserfall: Groß, imposant und eiskalt – dieser zweistufige Wasserfall stürzt in eine Schlucht und lässt die meisten Besucher sprachlos zurück.

Südküste Islands – Wasserfälle, Gletscher und Dramatik

Dies ist die Strecke, auf der Island richtig auftrumpft. Von Reikiavik zur Gletscherlagune Jökulsárlón sind es etwa 400 km (249 mi), aber du wirst dir Zeit nehmen wollen. Jeder Halt ist wie eine Postkarte.

Allgemeine Ansicht des Wasserfalls Skógafoss in Island während der Frühlingssaison.

Sehenswürdigkeiten:

  • Seljalandsfoss und Skógafoss: Zwei der ikonischsten Wasserfälle Islands. Du kannst hinter Seljalandsfoss hergehen, um eine andere Perspektive zu genießen – aber erwarte nicht, trocken zu bleiben.
  • Reynisfjara Schwarzsandstrand: Die Wellen hier sind kein Spaß. Mit Basaltsäulen und Felsformationen kombiniert bietet er einen der dramatischsten Strände überhaupt.
  • Gletscherlagune Jökulsárlón: Beobachte, wie Eisberge wie bei einer Parade durch das Wasser treiben. Es ist ruhig, surreal und unvergesslich.

Halbinsel Snæfellsnes – Ganz Island an einem Ort

Etwa 2 Stunden von Reikiavik entfernt ist die Halbinsel Snæfellsnes wie ein Mini-Island, in dem alles vertreten ist. Hier findest du Küsten, Krater, Strände, Berge und einen echten Wow-Effekt in einer kompakten Region.

Allgemeine Ansicht einer Klippe mit dunklen Felsen und grüner Vegetation auf der isländischen Halbinsel Snæfellsnes.

Sehenswürdigkeiten:

  • Eldborg Krater: Ein perfekt geformter Vulkankrater mit einem Wanderweg bis zur Spitze. Tolle Aussichten, einfacher Aufstieg.
  • Ytri Tunga Strand: Nicht der typische isländische Schwarzsandstrand. Dieser ist goldfarben und bekannt für seine entspannte Robbenkolonie.
  • Búðakirkja: Eine kleine schwarze Kirche, die praktisch darum bittet, fotografiert zu werden. Vor Lavafeldern und dem Meer gelegen, könnte es nicht atmosphärischer sein.

Clevere Tipps für sicheres Fahren auf Islands Straßen im Frühling

Sicher und entspannt zu fahren in Island im Frühling hängt von einigen cleveren Gewohnheiten ab. Das ist, was wirklich hilft.

Umgang mit verrückten Wetterwechseln

  • Überprüfe ständig den Wetterbericht. Nutze Vedur.is, um herannahende Stürme, Schnee oder Regen zu verfolgen, bevor sie deine Pläne durcheinanderbringen.
  • Zieh dich in Schichten an. Eine sonnige Wanderung kann ohne Vorwarnung in ein Graus aus Schneeregen ausarten. Basisschichten, eine wasserdichte Außenschicht und etwas Windfestes sollten Standard sein.
  • Halte deinen Zeitplan flexibel. Plane Pufferzeiten für Umwege oder Verzögerungen ein. Der perfekte Wasserfall wird auch eine Stunde später noch da sein, falls du deine Route änderst.

Wo kannst du tanken (und warum es wichtig ist)

Du wirst nicht immer in der Nähe einer Tankstelle sein, besonders wenn du dich in die entlegeneren Ecken Islands begibst. Eine vorausschauende Planung ist hier kein Luxus, sondern Pflicht.

Rote, automatische Tankstelle auf einer isländischen Wüstenstraße

  • Tanke, wenn du kannst. Wenn du eine Tankstelle entdeckst und dein Tank weniger als halb voll ist, halte an. Lass ihn niemals unter ein Viertel fallen, es sei denn, du weißt wirklich, was vor dir liegt.
  • Halte dich an bekannte Marken. N1, Orkan und Olís sind entlang der Ring Road gut erkennbar. In abgelegenen Regionen wie den Westfjorden gibt es weniger Tankstellen, also sei besonders vorsichtig.
  • Nur Selbstbedienung. Die meisten Zapfsäulen verlangen eine Debit- oder Kreditkarte mit PIN. Ohne PIN kein Treibstoff.
  • Sparen gewünscht? Falls du eine Costco-Mitgliedschaft besitzt, hat deren Standort in Reikiavik oft den niedrigsten Preis pro Liter. Orkan ist ebenfalls dafür bekannt, etwas günstiger als die großen Anbieter zu sein.

Apps, die das Fahren sicherer (und weniger stressig) machen

Überlasse deinem Handy einen Teil der Arbeit. Diese Apps fahren nicht für dich, erleichtern dir aber vieles.

  • Umferdin: Für Live-Verkehrsbedingungen, Sperrungen und Warnhinweise. Schau sie dir jeden Morgen an, bevor du losfährst.
  • 112 Iceland App: Sendet deine GPS-Position an die Notfalldienste, falls etwas schief geht. Du kannst sie auch nutzen, um dich einzuchecken, wenn du in gefährliche Bereiche fährst.
  • Google Maps (offline): Der Handyempfang ist schwach, sobald du die besiedelten Gebiete verlässt. Lade Offline-Karten herunter, damit du nicht ohne Anzeige dastehst.
  • Aurora Forecast: Nicht essenziell für die Sicherheit, aber seien wir ehrlich – du möchtest wahrscheinlich die Nordlichter sehen. Diese App hilft dir, sie zu entdecken, wenn der Himmel mitspielt.
  • SafeTravel: Betrieben von Islands Such- und Rettungsteams. Nutze sie, um deine Reisepläne festzuhalten oder Sicherheitswarnungen zu erhalten, während du unterwegs bist.

Ein Bauernhaus mit eingeschalteten Lichtern in der Nacht, unter den isländischen Nordlichtern.

Was du für deinen Frühlings-Campertrip durch Island einpacken solltest

Für einen Campertrip durch Island im Frühling zu packen bedeutet nicht einfach, eine Jacke in die Tasche zu werfen und sich damit zufriedenzugeben. Hier ist eine pragmatische Packliste, mit der du warm, trocken und bereit bist für alles, was Island dir entgegenwirft.

Ausgerüstet, um dich warm, trocken und sicher zu halten

  • Erste-Hilfe-Set: Statte es mit den Basics wie Pflastern, antiseptischen Tüchern, Schmerzmitteln und all den Medikamenten aus, die du täglich benötigst. Klein, aber unerlässlich.
  • Eiskratzer: Frühling bedeutet nicht, dass es eisfrei ist. Morgenstunden können dich noch mit vereisten Windschutzscheiben überraschen.
  • Papiere Karte: Der Handyempfang deckt nicht das ganze Land ab. Eine altmodische Karte ist ein verlässlicher Backup.
  • Schlafsack und Campingkissen: Die Nächte können unter den Gefrierpunkt fallen. Stelle sicher, dass deine Ausrüstung für niedrige Temperaturen geeignet ist. Manche Vermietungen von Campern beinhalten einen Schlafsack – prüfe das vorher.
  • Schnell trocknendes Handtuch: Ideal für Thermalbäder oder unerwartete Regenschauer. Es trocknet schnell und nimmt kaum Platz ein.

Eine Frau genießt eine Tasse Kaffee in ihrem Camper, während sie auf einer Campingmatratze liegt.

Kleidung, die zu Islands frühlingshaften Stimmungsschwankungen passt

  • Basisschichten: Wähle Thermo-Oberteile und Leggings aus Merinowolle oder feuchtigkeitsableitenden Materialien. Du wirst es dir danken.
  • Zwischenschichten: Fleece- oder Wollpullover sind ideal, um dich zu isolieren, ohne aufzutragen. Einfach an- und auszuziehen.
  • Außenschichten: Eine wasserdichte und winddichte Jacke sowie Hosen sind unverzichtbar. Der isländische Wind macht keine Kompromisse.
  • Wasserdichte Wanderschuhe: Lass Sneakers hinter dir. Du wirst über nasse Pfade, schlammige Wege und vielleicht auch über Schnee laufen.
  • Mütze, Handschuhe und Schal: Ja, auch im Frühling. Kalte Winde können besonders abends oder in höheren Lagen stark zuschlagen.
  • Sonnenbrille und Sonnencreme: UV-Strahlen reflektieren von Schnee, Wasser und Vulkangestein. Schütze deine Augen und deine Haut.

Eine Frau in einem gelben Kleid genießt die Frühlingsszenerie Islands mit lila Blumen und einer atemberaubenden Landschaft im Hintergrund.

Diverses, aber absolut sinnvoll

  • Wiederverwendbare Wasserflasche: Das Leitungswasser in Island ist unglaublich rein. Fülle sie kostenlos überall auf.
  • Badebekleidung: Verpasse nicht die geothermalen Pools, nur weil du deinen Badeanzug vergessen hast. Packe ihn immer ein.

Die Wahrheit über das Fahren in Island im Frühling

Das Fahren in Island im Frühling ist nicht schwer, aber es erfordert Planung. Das Wetter ändert sich schnell, die Straßenverhältnisse können tückisch sein und nicht jede Route ist befahrbar. Aber wenn du gut vorbereitet bist, ist es eine der besten Zeiten, das Land zu entdecken.

Weniger Menschenmassen, bessere Preise und wilde, dramatische Landschaften machen jeden Kilometer lohnenswert. Miete einen Camper in Island, um flexibel zu bleiben, Geld zu sparen und die Momente zu erleben, die den meisten Touristen entgehen. Mit der richtigen Ausrüstung, einer durchdachten Route und ein bisschen gesundem Menschenverstand wird das Fahren in Island im Frühling weniger zu einer Herausforderung und mehr zu einem Erlebnis.

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